aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 2/2016
Therapeutenportraits
Kira Schwarzrock
Heilpraktikerin
Ich wurde am 13.1.1964 in der Hansestadt Stralsund geboren. Nach Schule, Abitur, Studium und vielen Arbeitsjahren folgte die Ausbildung zur Heilpraktikerin, die ich 2008 erfolgreich abschloss und seitdem in eigener Praxis in Rostock tätig bin. Seit frühester Jugend habe ich mich in Kampfsportarten ausprobiert, Judo und Karate praktiziert, bin mittlerweile aber beim Gesundheitssport angekommen − Taijichuan, Qigong, Walking, Freihanteltraining und Schwimmen sind meine Favoriten. 1994 schloss ich die Ausbildung zur lizensierten Trainerin/Übungsleiterin für den Gesundheitssport (Herz-Kreislauf-Training, allgemeine Fitness, Taijichuan/Qigong und Herzsport) ab. Meine Lizenz erneuere ich ständig durch Weiterbildungen. Ich bin verheiratet und habe drei erwachsene Kinder.
Heilpraktikerin zu sein bedeutet für mich …
die Menschen ein Stück ihres Weges zur Gesundung und Selbstfindung zu begleiten. Ich habe mich für diesen Beruf entschieden, als ich in einer Orientierungsphase und unzufrieden mit meinem beruflichen Alltag war. 2005, mit 41, startete ich die Ausbildung im Abendstudium an der Paracelsus Schule Rostock.
Was sind Ihre Arbeitsschwerpunkte? Worauf haben Sie sich spezialisiert?
Bei mir dreht sich fast alles um TCM. Allein die Faszination, was kleine, unscheinbare Nadeln − an die richtigen Punkte gesetzt − für den Körper tun können, fasziniert mich bis heute. Ich praktiziere Akupunktur, Kräutermedizin, Tuina, Schröpfen, Moxatherapie, Ernährungs- und Bewegungstherapie.
Was ist das Schönste an Ihrem Beruf?
Ich begleite meine Patienten auf dem Weg zur Genesung, gebe ihnen Selbsthilfe mit an die Hand und freue mich jeden Abend über einen erfüllten Tag.
Wie sieht Ihr typischer Arbeitstag aus?
Jeder Tag ist aufregend, bringt neue Herausforderungen und Überraschungen. Mein Tag beginnt immer um 6 Uhr morgens. Zuerst Qigong, gemeinsames Frühstück, etwas Sport, dann ab in die Praxis, auch mal bis 20 Uhr, und spätestens um 22 Uhr beginnt meine Nachtruhe.
Nehmen Sie Sorgen und Probleme Ihrer Patienten auch mal mit nach Hause?
Durch Qigong bleiben alle Gedanken um und an Patienten in der Praxis. Das ist wichtig für mich als Therapeutin, um gesund zu bleiben, geistig wie körperlich.
An welches berufliche Erlebnis erinnern Sie sich besonders gern?
Meine Arbeit ist so spannend, dass es nicht nur ein besonderes Ereignis gibt, an welches ich mich erinnere, aber besonders aufregend war für mich die Geburt eines gesunden Kindes, das die Eltern nach „Starthilfe“ in meiner Praxis in dieser Welt begrüßen durften − es war das erste Kind, das durch gezielte Behandlung von Sterilität „entstand“.
Ich lebe nach dem Motto …
Ich schaue, was der Tag bringt und stelle mich den Herausforderungen des Lebens. Ich liebe meinen Mann und meine Familie. Zu sehen, wie wir gemeinsam durchs Leben gehen, macht mich glücklich. Zufrieden bin ich, wenn nach einer Behandlung Patienten ein Stück weit gesünder sind.
Gehören Sie einem Berufsverband an?
Ja, dem Verband Unabhängiger Heilpraktiker e.V.
Das Magazin „Paracelsus“ …
lese ich regelmäßig und es ist interessant zu erfahren, wie andere Kollegen arbeiten und welche Lösungen für Gesundheitsprobleme sie finden.
Welche Themen sollte „Paracelsus“ in Zukunft unbedingt einmal aufgreifen?
Gerne noch mehr Beiträge über die chinesische Medizin.
Balance&Spirit Naturheilpraxis
August-Bebel-Straße 1c
18055 Rostock
www.spiritandbalance.de
kiraschwarzrock@gmail.com
Telefon 038202/3 64 46
Ralph Kress
Heilpraktiker
Vor meiner Heilpraktiker-Ausbildung studierte und praktizierte ich 5 Jahre in Indien Ayurvedische Medizin. Seit 2008 arbeite ich in eigener Naturheilpraxis und habe es mit den unterschiedlichsten Krankheitsbildern zu tun. Ich bin als Dozent für die Paracelsus Schulen Ulm, München, Kempten, Augsburg, Stuttgart, Tübingen und Lindau in der HP-Ausbildung für schulmedizinische und naturheilkundliche Inhalte tätig.
Heilpraktiker zu sein bedeutet für mich …
mein Hobby und meine Leidenschaft zum Beruf gemacht zu haben und kranken Menschen damit helfen zu können.
Wann und warum haben Sie sich für diesen Beruf entschieden?
Schon früh in meinem Leben spielte gesunde Lebensführung eine große Rolle für mich. Durch intensive Beschäftigung mit Medizin, alternativen Medizinsystemen und ernährungswissenschaftlichen Ansätzen wurde ich immer mehr zum Ansprechpartner für Familienangehörige, Freunde und Bekannte, wenn es ums Thema Gesundheit ging. So entwickelte sich die Passion, Menschen zu helfen.
Wie verlief Ihre Ausbildung und die Prüfung?
Die Heilpraktiker-Ausbildung absolvierte ich an der Paracelsus Schule Ulm im Intensiv- Vollzeitstudium. So konnte ich mein schulmedizinisches Wissen ergänzen und wichtige naturheilkundliche Verfahren und Konzepte erlernen, vor allem Akupunktur, Akupressur, Neuraltherapie, Orthomolekularmedizin, Phytotherapie, Schröpfen und manuelle Therapien. Die Prüfung bestand ich auf Anhieb.
Was sind Ihre Arbeitsschwerpunkte?
Das Spektrum der Beschwerden und Erkrankungen, mit denen Patienten in meine Praxis kommen, ist sehr unterschiedlich: von Infekten, Verdauungsproblemen und Rückenbeschwerden bis hin zu Krebserkrankungen. Dabei hat sich insbesondere die Notwendigkeit und Wirksamkeit meiner ganzheitlichen Krebstherapie in den letzten Jahren herumgesprochen.
Was ist das Schönste an Ihrem Beruf?
Es gibt nichts Schöneres, als Menschen wirklich helfen zu können. Die Dankbarkeit, die man erfahren darf, wenn man Menschen von Leiden (egal welche) befreit, ist unbeschreiblich. Wenn sich durch mein Arbeiten am und mit dem Menschen eine Veränderung zum bewussten Leben einstellt, bin ich glücklich.
Nehmen Sie Sorgen und Probleme Ihrer Patienten auch mal mit nach Hause?
Abschlussrituale, wie z.B. das Wechseln der Kleidung, bewusstes Reinigen der Hände und der Blick in den Spiegel mit der Frage „Hast du alle Patienten so behandelt, wie du gerne selbst behandelt werden würdest und hast du alles im Sinne der Patienten durchgeführt?“ sind für mich wichtig. Die positive Beantwortung dieser Fragen und die bewusste Durchführung meiner Rituale ermöglichen es mir fast immer, die Sorgen und Probleme der Patienten auch wirklich in der Praxis lassen zu können.
Mein Ausgleich zum Beruf ist …
Zeit mit meiner Familie zu verbringen und Sport.
Wie geht Ihr Umfeld mit Ihrem Beruf um?
Das engere Umfeld ist von meiner Arbeit begeistert und auch im weiteren Umkreis ist die Resonanz extrem positiv, und das, obwohl das Wissen über die Tätigkeit des Heilpraktikers bei manchen Menschen noch etwas eingeschränkt ist. Die Bemerkungen, dass ich als Heilpraktiker nicht nur Kügelchen verschreibe oder sich die ayurvedische Lehre nicht auf Öle reduziert, erzeugt bei manchen nicht nur Überraschung, sondern vor allem Interesse.
An welches berufliche Erlebnis erinnern Sie sich besonders gern?
Als ein Patient, ein pensionierter Professor für Anästhesie, nach meiner Behandlung zu mir sagte, er hätte den falschen medizinischen Weg eingeschlagen und bereue es, nicht die ganzheitliche naturheilkundliche Medizin studiert zu haben.
Sind Sie mit Ihrem Einkommen zufrieden?
Ja, und darüber hinaus habe ich einen absolut erfüllenden Beruf.
Ich lebe nach dem Motto …
Jeden Moment bewusst zu erleben und auch die selbstverständlichen Dinge des Lebens zu schätzen.
Das Magazin „Paracelsus“ …
ist ein informatives Medium, das zudem gute Einblicke in die Tätigkeit des Heilpraktikers bietet.
Welche Themen sollte „Paracelsus“ in Zukunft vermehrt aufgreifen?
Krankenversicherungen für den Heilpraktiker. Welche Krankenversicherung ist für unseren Berufsstand kosteneffizient und erbringt Leistungen, die wir auch wollen und unterstützen.
Naturheilpraxis Ralph Kress
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