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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 2/2018

Heilsteine – Unterschätzte Brücke zur Seele

Cover

Analytische Steinheilkunde

Winzige Siliciumkristalle, die man auch als Sandkörner bezeichnen könnte, sind in der Lage, riesige Mengen an Informationen zu speichern und zu verarbeiten. Ohne sie gäbe es z.B. kein Smartphone und keinen PC. Die technischen Errungenschaften des 20. Jahrhunderts sind für die Menschheit sowohl Fluch als auch Segen, denn der damit verbundene Medienkonsum lässt die Zahlen für Kopfschmerzen, Augenbeschwerden, Konzentrations- und Schlafstörungen stetig steigen. Dass die Karriereleiter in Wirklichkeit nur ein Hamsterrad war, erkennen viele erst dann, wenn der Körper endgültig die Reißleine zieht und mittels Krankheit in eine Zwangspause drängt. Für eine dauerhafte Heilung ist es wichtig, dass man nicht nur das Symptom behandelt, sondern die Ursache findet.

Für den Körper und die Psyche gibt es eine Fülle von Therapiemöglichkeiten. Interessant ist die Tatsache, dass viele Menschen die Seele mit der Psyche gleichsetzen oder das Vorhandensein der Seele ignorieren bis ablehnen.

Kosmische Ereignisse und Mineralien haben Einfluss auf unsere Wahrnehmung und Gefühle. Das Wissen darüber ist zurzeit noch sehr begrenzt. Es gibt bis jetzt keine wissenschaftlichen Erklärungen für telepathische Eingebungen, obwohl die meisten schon die Erfahrung gemacht haben, dass z.B. jemand tatsächlich in dem Moment anrief, als man an die Person dachte. Die Wissenschaft ist darauf ausgerichtet, Gewissheit und nicht Wahrheit zu vermitteln. Es wird sich nicht wirklich etwas verändern, solange unsere Vorstellungen und Glaubenssätze bleiben. Wer davon überzeugt ist, dass Materie „tot“ ist, wird nicht gerade aufgeschlossen für das sein, an das er nicht glaubt, nämlich, dass alles von einer geistigen Kraft durchströmt ist und somit in den irdischen Prozess von Werden und Vergehen eingebunden ist.

Mineralien und ihre verborgenen Kräfte werden in Zukunft aus dem Theraphieangebot nicht mehr wegzudenken sein. Das Wissen, das bis jetzt bekannt ist, sollte jedem zugänglich gemacht werden, damit er entscheiden kann, ob er Heilsteinen eine Chance und einen Platz in seinem Leben geben möchte. Möge die nachfolgend kompakt dargestellte analytische Steinheilkunde ein wenig Licht ins Dunkle bringen.

Grundlagen zur Wirkung von Heilsteinen

Die Erkenntnisse der modernen Steinheilkunde basieren auf historischen Überlieferungen und wissenschaftlichen Forschungsergebnissen.

Entstehung

Die Entstehung der Steine ist ein Kriterium für ihre Wirksamkeit. Sie wirken so, wie sie entstehen. Es gibt drei grundlegende Möglichkeiten:

Primäre Entstehung: Direkt aus dem Magma durch Abkühlung oder Erstarrung – diese Steine unterstützen in Phasen des Neubeginns.

Sekundäre Entstehung: Durch Verwitterung oder Zersetzung – diese Steine unterstützen in Phasen der Weiterentwicklung.

Tertiäre Entstehung: Durch Druck und Hitze innerhalb der Erdkruste – diese Steine unterstützen in Phasen der Auflösung.

Kristallstruktur

Jedes Mineral besteht aus einem Kristallgitter, das eine Struktur ausbildet. Diese orientiert sich an den fünf platonischen Körpern (Tetraeder, Hexaeder, Oktaeder, Dodekaeder, Ikosaeder). Es gibt acht Kristallstrukturen:

Kubische Struktur: Die Steine besitzen ein quadratisches Kristallgitter, sie stehen für Ordnung, z.B. Fluorit.

Trigonale Struktur: Steine mit dreieckigem Kristallgitter -> Beständigkeit, z.B. Amethyst.

Trikline Struktur: Steine mit trapezförmigem Kristallgitter -> Offenheit, z.B. Türkis.

Tetragonale Struktur: Steine mit rechteckigem Kristallgitter -> Trennung, z.B. Rutilquarz.

Hexagonale Struktur: Steine mit sechseckigem Kristallgitter -> Konzentration, z.B. Aquamarin.

Monokline Struktur: Steine mit parallelogrammförmigem Kristallgitter -> Veränderung, z.B. Mondstein.

Rhombische Struktur: Steine mit rautenförmigem Kristallgitter -> Verbindung, z.B. Topas.

Amorphe Struktur: Diese Steine besitzen kein regelmäßiges Kristallgitter -> Freiheit, z.B. Bernstein.

Die acht Kristallstrukturen lassen sich auf acht menschliche Strukturtypen übertragen. Diese beinhalten allgemeine Aussagen über eine innere Ordnung des Menschen, zeigen sich im Außen durch die Art seiner Lebensführung sowie seine Denk- und Verhaltensmuster. Wenn die Struktur im Menschen gestört ist, hat das Auswirkungen auf das gesamte Energiefeld. Dies kann sich schließlich in Form einer Krankheit oder Befindlichkeitsstörung ausdrücken.

Mineralstoffe

Die Zusammensetzung der chemischen Elemente in den einzelnen Heilsteinen hat biochemische Auswirkungen im menschlichen Organismus. Jeder Stein beinhaltet verschiedene Mineralstoffe in unterschiedlichen Mengen und nimmt dadurch Einfluss auf den Stoffwechsel, z.B. die Mineralstoffaufnahme im Dünndarm.

Eisen: blutbildend, regt Leber, Milz, Darm und Knochenmark an, stärkt Immunsystem, hilft bei rauer Haut, brüchigen Haaren und Fingernägeln, z.B. Tigereisen.

Fluor: stabilisiert Knochen und Zähne, hilft bei Karies und Osteoporose, Gelenkschwierigkeiten, erhöht die Großhirntätigkeit, z.B. Fluorit, Apatit.

Magnesium: hilft bei Krämpfen, Gewebe- und Gefäßverkalkungen, Migräne und Bluthochdruck, reguliert Insulin- und Glukose-Stoffwechsel, ist ein Antistress-Nährstoff für Gehirn und Herz, z.B. Magnesit, Rubin.

Calcium: unterstützt Aufbau und Flexibilität von Knochen, Zähne und Gewebe, wird zur Energiegewinnung in der Zelle beim Zellstoffwechsel benötigt, stärkt Herz und Nerven, z.B. Türkis.

Mineralklassen

Ein weiterer Punkt, der zur spezifischen Wirkung der Steine beiträgt, ist die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Mineralklasse. Diese spiegeln, welche Verbindungen ein Mensch mit seiner Umwelt eingeht und welche Motive sein Handeln beeinflussen. Es gibt neun verschiedene Mineralklassen:

Natürliche Elemente: Reinheit, Entfaltung der Persönlichkeit ohne Einflussnahme von Außen, z.B. Gold, Silber, Kupfer, Kohlenstoff, Schwefel.

Sulfide: Bewusstmachung, Verborgenes hervorholen, z.B. Pyrit.

Halogenide: Auflösung, Zersetzung, Reinigung, z.B. Halit/Steinsalz.

Oxide: Umwandlung, Transformation, Lebendigkeit, Energie, z.B. Amethyst.

Carbonate: Entwicklungsprozesse, permanente Veränderung, z.B. Malachit.

Sulfate: Beständigkeit, Ruhephase, Abgrenzung, Schutz, z.B. Selenit.

Phosphate: Energieaktivierung, Handlungsfreude, z.B. Türkis.

Silikate: Strukturierung, Stabilität, z.B. Smaragd.

Farbe

Auch die Farben der Edelsteine sind wichtig für deren Wirkungen. Sie ergeben sich durch die Beimischung chemischer Elemente zur eigentlichen Grundstruktur des Minerals. So führt die Beimischung von Eisen und Titan zu einer Blaufärbung. Die Körperzellen wandeln die Farbenergie in Nervenimpulse, die an das Gehirn weitergeleitet werden und dort Reaktionen auslösen, z.B. ein wohliges Wärmegefühl.

Wirkung der Farben

Weiß, durchsichtig, Silber sind neutral, führen Energie zu, fördern Wahrnehmung, Erkenntnis und Klarheit, z.B. Bergkristall.

Schwarz ist neutral, zieht Energieüberschüsse ab (z.B. bei Schmerzen), befreit von Ablenkung, bewirkt Schutz und Abschirmung, z.B. schwarzer Turmalin (Schörl), Schungit.

Gelb, Gold muntern auf, fördern Verdauung, stärken Immunsystem, z.B. Bernstein, Calcit.

Orange wirkt aufmunternd, belebend, unterstützt Dünndarm und Nährstoffaufnahme, hilft gegen Entzündungen, z.B. Karneol, Orangencalcit.

Rot wirkt anregend, kraftvoll, erhitzend, regt Kreislauf und Durchblutung an, verstärkt Mut und Durchsetzungsvermögen, z.B. Rubin, Granat.

Grün wirkt regenerierend, fördert Entgiftungsprozesse, stimuliert Leber und Galle, befreit Emotionen, führt langfristig zu innerer Ruhe und Harmonie, z.B. Aventurin, Peridot.

Blau: wirkt beruhigend, entspannend, kühlend, fördert Offenheit und Ehrlichkeit, stimuliert Hormon- und Flüssigkeitshaushalt sowie Niere und Blase, z.B. Lapislazuli, Sodalith.

Violett wirkt befreiend, reinigend, hilft bei Trauer und Traumata, fördert inneren Frieden und geistige Gelassenheit, unterstützt Gehirn, motorische Nerven, Haut, Lunge und Dickdarm, z.B. Ametrin, Sugilith.

Rosa macht friedlich und empfindsam, fördert Herztätigkeit und Wärmehaushalt, z.B. Rhodonit, Rosenquarz.

Das Unterbewusstsein

Ein Aspekt, der bei der analytischen Steinheilkunde keine Beachtung findet, ist der Grad der Bewusstheit des Menschen. Die unterschiedliche Verknüpfung der einzelnen Bewusstseinsebenen (Unterbewusstsein, mittleres Bewusstsein, Überbewusstsein) sind dafür verantwortlich, wie unterschiedlich Steine auf den individuellen Menschen wirken. Insbesondere das Unterbewusstsein, das den Zugang zu verborgenen Kräften herstellt, sollte als integraler Bestandteil des Menschen angenommen werden.

Die Mischung aus historischen Überlieferungen von Hildegard von Bingen, Paracelsus oder Rudolf Steiner, die sich alle mit der Wirkung edler Steine auseinandersetzten, gibt Aufschluss darüber, wie viele verschiedene Ansätze in der Betrachtung von Steinen existieren. Doch am spannendsten sind immer die eigenen Erfahrungen und Erlebnisse, die man mit edlen Steinen macht.

Melanie StruckMelanie Struck

Expertin für Steinheilkunde
melanie.kristall@t-online.de

Buch-Tipp

  • Melanie Struck: Ermittlungsakte Heilsteine – Zeig mir, wer du wirklich bist, ViaNaturale Verlag
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