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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 1/1998

Reflexzonentherapie – die Methode zum direkten “Begreifen”

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Wurden in Heft 3/97 die Reflexzonen (RFZ) als Landkarten der Gesundheit vorgestellt, so sollen hier die praktischen Möglichkeiten für den sicheren Umgang besprochen werden.

r9801_rt1Sobald wir uns näher mit den RFZ beschäftigen, stellen wir sehr schnell fest, daß sich Befund und Behandlung oft nicht klar trennen lassen, daß sie meist nahtlos ineinander übergehen und sich innerhalb der RFZ-Sitzung immer wieder abwechseln, so daß viele Griffe und Techniken sowohl für den Befund wie auch für die Behandlung genutzt werden. Dazu benötigen wir eine Richtschnur, an der wir uns bei unserer Vorgehensweise orientieren können. Auch wenn hier hauptsächlich von den Fuß-RFZ die Rede sein wird und an den Händen, am Rücken oder an den Ohren die Lagepläne der Organzugehörigkeiten jeweils anders aussehen, dürfen wir jedoch überall in der gleichen Weise verfahren.

  1. Aufzugtechnik
  2. Erkunden der Etagen
  3. Grundentstörung
  4. Behandeln

1. Die “Aufzugtechnik”

Haben Fitzgerald, Ingham und Marquardt die RFZ-Landkarten an den Füßen entdeckt, so hat Froneberg nachweisen können, daß auch an den Füßen die segmentalen Organisationsprinzipien bestehen (“Manuelle Neurotherapie”, Haug Verlag). Dementsprechend sind alle Organe und Körperstrukturen über die zugehörigen Etagen der Wirbelsäule (WS) an den Energie- und Impulsstrom des Nervensystems angebunden. Auf diese Weise verfügen wir in den RFZ der WS über einen “Aufzug”, der uns jede Etage anzeigt, in der etwas nicht stimmt. Die Signale, die wir dabei in unserem RFZ-Aufzug sehen und spüren, bestehen aus Farb- und Strukturveränderungen, wobei wir klar zwischen Energieüberschuß- und Energiemangelsituationen unterscheiden können.

Bildleiste: Die ´Aufzugsschichtung´ ist in vielen Reflexzonen-Systemen nachvollziehbar. Man beachte die jeweilige Farbgebung

Schädel u. HWS -> am Großzehenendgelenk
HWS zur BWS -> am Großzehengrundgelenk
BWS und LWS -> zwischen Mittelfußknochen I und Keilbein I
LWS u. Kreuzbein -> zwischen Kahnbein und Sprungbein

Ist ein Organ gestört, gehen die Impulse über den Aufzug, wo sie dann weitergeleitet werden. Für die RFZ-Arbeit sieht dies so aus, daß wir uns die RFZ der WS etwas genauer ansehen und sie auf Störungen hin abtasten. Diese WS-Zonen befinden sich genau an der Nahtstelle zwischen Fußoberseite und Fußsohle, dort wo die Sohlenhaut in die oberseitige Haut übergeht.

2. Erkunden der Etagen

Angenommen, unser “Aufzug” ist an einer aktiven Stelle stehengeblieben, was wir anhand eines der oben aufgezählten Signale erkennen können. Da sich diese Aussage nicht nur auf die WS selbst, sondern auf die gesamte “Etage” bzw. auf das ganze Segment bezieht, ist es notwendig, in der jeweiligen Etage zu prüfen, ob ein Organ mit seinem Zustand oder seiner Funktion nicht zufrieden ist. Dieser aktiven RFZ können wir uns dann mit den folgenden Schritten widmen. Sollten wir bei unserer Erkundung in dem betreffenden Segment keine weiteren aktiven RFZ finden, können wir davon ausgehen, daß sich die Störung im Aufzug selbst, also in den WS-Strukturen befindet. Dann ist der ursprüngliche “Aufzugspunkt” derjenige, an dem wir mit dem nächsten Schritt weitergehen.

Energieüberschuß in
RFZ & Organen

z.B.
Entzündungen
Rötungen “heller” Schmerz
Aufquellungen
Pickel
Hautreizungen
  Energiemangel in
RFZ & Organen

z.B.
Blässe
“dumpfer” Schmerz
Einziehungen
Einlagerungen
Hornhautbildung
Warzen

3. Die Grundentstörung

Damit eine gestörte RFZ überhaupt reaktionsfähig wird, ist es notwendig, sie in ihrer Problematik zu respektieren. Erst dann werden wir die Bereitschaft für eine Veränderung erhalten. So besteht die Grundentstörung darin, mit herzhaftem und gleichbleibendem Druck (unter der Schmerzgrenze!!) so lange ruhig auf dem Punkt zu bleiben, bis die Spannung und damit auch die unangenehme Gefühlssensation nachläßt. Erst jetzt, nach der Grundentstörung, machen alle anderen Maßnahmen Sinn, da nun die Aufmerksamkeit des Körpers über die RFZ voll und ganz auf die Bedürfnisse dieses Organsystems gerichtet ist. Doch was machen wir, wenn der RFZ-Punkt nicht nachläßt oder wenn das Spannungsgefühl und die Schmerzen sogar zunehmen? Damit erhalten wir die klare Nachricht, daß wir dieses Organthema zuerst über andere RFZ oder sogar über andere Systeme bearbeiten müssen. Ist diese Vorarbeit geleistet, steht erfahrungsgemäß einer Grundentstörung an dem betreffenden Punkt nichts mehr im Weg. Der Körper hat immer recht, auch wenn wir es manchmal nicht glauben mögen.

4. Behandeln

r9801_rt3Erst jetzt beginnt das eigentliche Behandeln mit gezielten Maßnahmen. Auch wenn wir uns dazu der verschiedensten Methoden bedienen, sind Behandlungen nur dann wirksam, wenn sie auf die Bedürfnisse der RFZ möglichst genau abgestimmt sind. Dazu ist es notwendig, die geeigneten Methoden auszuwählen. Dies sieht praktisch so aus, daß wir erst einmal kinesiologisch oder mit anderen Testverfahren (siehe Kasten) austesten, ob wir Massagetechniken, ätherische Öle, Laserakupunktur, Heilsteingriffel oder andere Behandlungsmethoden einsetzen. Angenommen, wir erhalten dabei eine positive Rückmeldung für die Massage dieser RFZ und für den Einsatz von Heilsteingriffeln, dürfen wir bezüglich der Massage noch nachtesten, ob sie beruhigend oder aktivierend sein soll. Als beruhigende Griffe eignen sich weiche, sanfte und runde Streichungen und Kreisungen, während wir für eine Aktivierung einer RFZ pulsierende und herzhafte Techniken verwenden.

Entsprechend der Testung ist es in unserem Fall sinnvoll, auch Heilsteingriffel einzusetzen. Zu dem Zweck legen wir uns eine Auswahl von 5 bis 10 dieser Griffel zurecht. Wenn wir für die Auswahl des passenden Griffels die Pulsverschiebung des RAC benutzen, berühren wir mit einem Finger die betreffende RFZ und tasten den Puls. Dann geben wir unserem Patienten die Aufforderung: “Bei dem Heilsteingriffel, der hierfür am besten paßt, darf Ihr Körper diesen Puls deutlich stärker werden lassen.” In der Folge berühren wir die RFZ nacheinander mit den verschiedenen Griffeln, bis wir ein klares Signal für die Stirnmigkeit erhalten. Andererseits dürfen wir getrost auf ein anderes Auswahlverfahren umsteigen, wenn eine Testmethode keine klaren Aussagen hervorbringt. Damit gewährleisten wir die größtmögliche Stimmigkeit der Behandlungen. Zur Erfolgskontrolle nach der Behandlung sollten wir noch einmal nachtesten, ob wir mit den Maßnahmen unserem Patienten die angemessenen Impulse für den Weg in Richtung Gesundheit geben konnten.

Wir testen dabei, ob und wie unsere Patienten die Reize und die neuen Erfahrungen angenommen haben und wie gut sie die Maßnahmen umsetzen können. Zu diesem Zweck können wir die Gegenprobe in einem anderen RFZ-System vollziehen und das gleiche Organ auch dort prüfen. Wenn wir keine Reaktion der betreffenden RFZ erhalten, dürfen wir davon ausgehen, daß das Problem erledigt ist. Ansonsten können wir, wie die Psycho – Kinesiologie und NLP bewiesen haben, mit gezielten Fragen nachtesten, in welchem Zeitrahmen und mit Hilfe welcher zusätzlichen Maßnahmen dieses RFZ-Thema gelöst werden kann.

Testverfahren
– Kinesiologie
– Pulsverschiebung (RAC)
– Pendel / Biotensor
– JA/NEIN – Kalibrierung
– elektrische Hautwiderstandsmessung
– etc.
  Behandlungsmethoden
– Massagetechniken
  (beruhigend oder aktivierend)
– ätherische Öle
– Lichtbestrahlung
– Laserakupunktur
– Luftballon- o. U-Boot-Methode
– Heilsteingriffel
– etc.

HP Ewald KliegelAnregungen, Feedback und Bezugsquellenhinweise für die Heilsteingriffel über den Autor:
HP Ewald Kliegel,
Schloßstr. 94
70176 Stuttgart
Fax: 0711-6150893

 

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