![]() Seminarleiterin THP Rosemarie-Faye Krezdorn |
![]() Tierheilpraktikerin und “Berichterstatterin” Michaela Zell |
![]() Suchen und Anzeichnen der Akupunkturpunkte |
![]() Das Akupunkturpferd |
Im beeindruckenden Rahmen der Oberallgäuer Berge organisierte die Lindauer THP-Dozentin Rosemarie Krezdorn vom 27.
bis 28. September 1997 ein Sonderseminar, in dessen Mittel punkt “Rückenbeschwerden bei Pferden in Theorie und Praxis”
standen.
Während sich der theoretische Teil der Anatomie, den Untersuchungsmethoden sowie den möglichen
Krankheitsursachen widmete, ging es zum Praktikum in die komfortablen Boxen eines Pferdehofes in Rettenberg, quasi
eine Vier-Sterne-Unterkunft für die Vierbeiner, mit einem angeschlossenen, großflächigen Reitplatz, auf dem einige
Teilnehmer auch gleich eine Reitstunde auf den Pferdedamen Bonnie und Ria absolvieren durften. Den Untersuchungsteil
ließen die Tiere trotz unserer noch keineswegs schon lege artis beherrschten Methoden mit bewundernswerter Geduld über
sich ergehen, während sich das Fohlen Venus die Zeit auf “nahrhaftere” Weise vertrieb, indem es nämlich unsere
deponierten Unterlagen auffraß…
Lernen und feiern…
Unser Lerneifer hielt zwar bis in die Abendstunden an, setzte sich sogar auch während des Abendessens fort, dennoch
lockerten ein paar Gläschen Rotwein immer mehr die ohnehin schon stimmungsvolle Atmosphäre, bis auch noch Natalie
Heuer mit dem Vortragsthema “Blutegel gegen Impotenz” nicht nur die Pferde zum Wiehern brachte. Der Rest des Abends
verlief dann dreiteilig, indem der eine Teil gemütlich zusammensaß, der andere einer nächtlichen Führung durch
Oberstaufen folgte und der Rest sich zur Ruhe begab, um sich für den nächsten Seminartag vorzubereiten.
Am 28.
September war im praktischen Unterricht die von Tellington-Jones entwickelte Methode, bei welcher mit Pferden sowohl
nicht gewohnheitsmäßige, als auch “nicht bedrohliche” Bewegungen ausgeführt werden. Dabei muß das Pferd eine Serie von
“Biegungen” nach rechts und links ausführen, dazwischen geradeaus gehen und auf Wunsch des Ausbilders in jeder
Position anhalten (“Labyrinth”).
Eine Übung für Roß und Führer, denn: stolperte dieser durch die Stangen, stolperte
auch das Pferd hinterher.
Meridiansuche durch
Farbmarkierung
Gegen Ende des Seminars wurden noch die Meridiane und Akupunkturpunkte besprochen, die zur besseren Auffindung gleich
dem Pferd aufgemalt wurden, wobei viele bedauerten, daß es diese praktische Kennzeichnung nicht gleich von Geburt an
gegeben hatte.
Am Spätnachmittag dieses zweiten Kurstages traten wir, beeindruckt vom Lehrprogramm und den vielen
positiven Eindrücken, die wir gewonnen hatten, den Heimweg an.
Im Namen aller Teilnehmer möchte ich mich bei Dir,
liebe Rosemarie, aber auch bei Michaela Krezdorn und Natalie Heuer für dieses außerordentlich lehrreiche und
interessante, aber auch lustige Wochenende bedanken.
THp Michaela Zell



