Übersicht dieser Ausgabe    Alle Paracelsus Magazine

aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 1/1999

Risikofaktor Homocystein

Cover

Ursache für Herzinfarkt und Schlaganfall-Prävention und Therapie mit B-Vitaminen

Experten schätzen, daß von einem erhöhten Homocystein-Blutspiegel ein 3fach höheres kardiovaskuläres Risiko ausgeht als von einer Hypercholesterinämie. 40% aller in den USA auftretenden Herzinfarkte werden mittlerweile auf Homocystein als Auslöser zurückgeführt.
Aktuellen Untersuchungen zufolge kann das toxische Homocystein jedoch auf einfache, biologisch wirksame und kostengünstige Weise unschädlich gemacht werden: Durch eine Substitution der drei B-Vitamine Folsäure, B 6 und B 12.
Wird der Homocystein-Serumwert um nur 5 Eg/1 gesenkt, lassen sich nach neuesten Untersuchungsdaten aus den USA im Bereich der Herz-Kreislauferkrankungen 50.000 Todesfälle pro Jahr vermeiden. Eine Übertragung dieser Daten auf Deutschland würde mindestens 15.000 Menschenleben Jahr für Jahr retten können.

HYPERHOMOCYSTEINÄMIE – WER IST BESONDERS BETROFFEN?
Der Normwert des Homocysteins liegt bei etwa 10 Eg/I. Die Homocysteinwerte gesunder Personen liegen in diesem Bereich. Jeder 2. bis 4. Patient mit Arteriosklerose, Schlaganfall, Herzinfarkt oder Verschlußkrankheit weist jedoch pathogen erhöhte Homocystein-Spiegel im Blut auf.
Vor allem ältere Menschen sind eine Risikogruppe für erhöhte Homocystein-Spiegel: Zahlreiche Alterserkrankungen, z. B. Diabetes, Altersdemenz, Morbus Alzheimer zeigen nach neuesten Untersuchungen eine Korrelation zur Hyperhomocysteinämie. Außerdem gilt die Hyperhomocysteinämie auch bei den unspezifischen Alterserscheinungen wie Energieverlust, Inaktivität, Gedächtnisverlust als mögliche Ursache.
Zusätzlich zu den älteren Menschen kennt man weitere Personengruppen mit einem erhöhten Risiko für eine Hyperhomocysteinämie: Schwangere, Frauen in der Menopause, Raucher und Alkoholkranke.

FOLSÄURE, B6 UND B12 – WIRKUNGSSYNERGISMUS IM HOMOCYSTEIN-STOFFWECHSEL
Homocystein ist im Stoffwechsel direkt mit den B-Vitaminen verknüpft und wird durch diese abgebaut. Bei einem Mangel der drei Vitamine steigt der Homocystein-Blutspiegel und wirkt bereits ab Konzentrationen von 15 Eg/I pathogen. Umgekehrt kann der Homocystein-Spiegel durch eine Substitution der drei B-Vitamine in den Normbereich gesenkt werden.

FOLSÄURE, B 6 UND B 12 – HOMOCYSTEIN-ABBAU UND AMINOSÄURE-SYNTHESE
Über die enzymatische Reaktion des Enzyms Homocystein-Methyl-Transferase sind die Vitamine Folsäure und B12 im Homocystein-Stoffwechsel verknüpft, so daß beide Vitamine für die Methylierung von Homocystein zu Methionin benötigt werden. Eine ausreichende Vitamin B 6-Versorgung hingegen führt zum Abbau von Homocystein zur Aminosäure Cystein.
Mit Hilfe der drei B-Vitamine kann daher der Blutspiegel der toxischen schwefelhaltigen Aminosäure Homocystein physiologisch niedrig gehalten werden. Gleichzeitig werden die beiden essentiellen Aminosäuren Methionin und Cystein synthetisiert, die in die Protein-Biosynthese eingehen und für weitere Stoffwechselprozesse gebraucht werden.

HYPERHOMOCYSTEINÄMIE -PRÄVENTION UND THERAPIE MIT B-VITAMINEN BIOLOGISCH, EFFEKTIV UND KOSTENGÜNSTIG
Durch zahlreiche große internationale Studien, aber auch durch zunehmende positive Erfahrungen in der Praxis ist mittlerweile eindeutig nachgewiesen, daß die Homocystein-Blutkonzentration durch eine mehrwöchige Supplementation der B-Vitamin-Kombination Folsäure, B 6 und B 12 (z. B. mit dem Nahrungsergänzungsmittel “Folbene”, 1 Kapsel enthält 5,4 mg Vitamin B 6, 450 Eg Folsäure und 9 Eg Vitamin B12, Wörwag Pharma, Böblingen) in den Normbereich von etwa 10 Eg/I gesenkt werden kann. Da es sich um wasserlösliche Vitamine handelt, ist die Therapie nebenwirkungsfrei. Wenn man die Folgekosten von möglichen Herz-Kreislauf-Patienten durch eine Hyperhomocysteinämie für unser Gesundheitswesen bedenkt, handelt es sich auch um eine sehr kostensparende, weil präventive Maßnahme.

Interessieren Sie sich für weitergehende Literatur oder aktuell aufbereitetes Informationsmaterial (wissenschaftliche Broschüren, Sonderdrucke)? Auch bieten wir verschiedene Ratgeber und Broschüren für Ihre Patienten an. Selbstverständlich stehen wir auch für medizinisch-wissenschaftliche Fragen zur Verfügung. Wenden Sie sich an:

Wörwag Pharma
GmbH & Co.
Dr. Daniela Birkelbach
Calwer Straße 7
71034 Böblingen
Telefon: 07031-6204 61
Fax: 07031-6204 31

zurück zur Übersicht dieser Ausgabe
Paracelsus SchulenWir beraten Sie gerne
Hier geht's zur Paracelsus Schule Ihrer Wahl.
Menü