aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 1/2009
Geobiologie am Arbeitsplatz
Dr. Horst Frithjov Preiss
In vielen an der Naturheilkunde ausgerichteten Wohnungen ist der optimale Schlafplatz geobiologisch bestimmt worden. Warum
gilt das nur im Ausnahmefall auch für den Arbeitsplatz? Es scheint deshalb geraten, jetzt, zur Zeit der Klimahysterie, noch einmal
auf die geobiologischen Gefahren am Arbeitsplatz hinzuweisen. Jeder “Schreibtischtäter”, gleich, ob er mit Feder und Papier
oder als an den “Schraubstock” gebannter Maschinenarbeiter oder, ganz modern, als Internet-Gaukler tätig ist, er (und sie als
Täterin natürlich auch) ist für die Dauer des Aufenthaltes den Einflüssen von terrestrischen und kosmischen sowie in der Jetztzeit
besonders den technischen Störungen schutzlos ausgeliefert. Es ist uns Geobiologen seit langem bekannt, dass Erkrankungen und
weniger starke Störungen im Befinden nicht nur im Schlafzimmer ihren Ursprung haben und mit einer Schlafplatzuntersuchung
lokalisiert und eventuell beseitigt werden können. Der Arbeitsplatz ist hier ebenso gefährlich wie das schlecht aufgestellte Bett.
“Ja, aber wir Heilpraktiker?” werden Sie
fragen. Meine Damen und Herren:
Gerade Sie sind nicht nur persönlich
gefährdet, Ihre Patienten sind es im
höchsten Maße – und damit auch Ihr Ruf
als “guter” Heilpraktiker.
Der Heilpraktiker, die Heilpraktikerin
hat trotz der
Beweglichkeit in seiner
Praxis zumeist einen festen
Platz im Ordinationszimmer.
Je nach Sparte der Spezialisierung
wird jeder doch
mehrere Stunden an diesem
Sitzplatz weilen.
Einige Fälle mögen Ihnen zeigen, was
ich erlebt habe:
Meine Frau hatte eine “Leibärztin” und
schleppte mich auch einmal dorthin – ich
war’s zufrieden. Aber ich spürte, dass ich
selbst auf dem “Patientenstuhl” nicht
gut saß, als der Blutdruck gemessen
wurde oder als das oft längere Gespräch
stattfand. Staunen Sie nicht, liebe Leser, es
ist lange, lange her; die Dame hatte noch
Zeit und nahm sie sich für ein ausführliches
Gespräch. Mein Blutdruck verhielt
sich damals ganz normal, nur nicht im
Ordinationszimmer der Ärztin. Als ich das
ganz sachte zur Sprache brachte, wurde
mir klar bedeutet, dass meine geobiologischen
Bedenken nicht ernst zu nehmen
seien. Da ich Gelegenheit hatte, pendelte
ich heimlich den Sitzplatz der Dame – er
war auch stark gestört. Ich machte noch
einen weiteren Versuch, über meinen
Sitzplatz zu sprechen: vergeblich. Nach
geraumer Zeit erkrankte die Dame und
verschied nach kurzem Leid an einem CA.
Herr Dr. Volkmer hatte ein Seminar über
die Geobiologie angesetzt. Ich referierte
und machte mit den teilnehmenden Zahnärzten
praktische Versuche im Haus und
im Gelände. Einer der Teilnehmer rief mich
wenig später, um seine Praxis untersuchen
zu lassen.
Er arbeitete an zwei Stühlen und bat mich,
beide Räume zu untersuchen. In einem
Zimmer stand der “Bohrstuhl” in einer
Kreuzung von Störungen. Der Arzt ließ
sich meine Ergebnisse vortragen und sagte
dann: “Auf diesem Stuhl kann ich keine
Operation durchführen, die Patienten
vertragen die Narkose nicht”. Ich ahnte,
was den Arzt jetzt bewegte, schließlich ist
ein solches technisches Wunderwerk von
modernem Bohrstuhl nicht billig und seine
Installation nicht weniger teuer. Trotzdem
verneinte ich die zaghafte Frage nach
einer möglichen Entstörung. Zusammen
legten wir einen Plan fest, wie die
Einrichtung dieses Raumes für Arzt und
Patient störfrei erfolgen konnte. Ich bekam
nach Wochen eine kurze Telefonnachricht,
dass die Patienten bei Narkose nicht mehr
kippten.
Eine weitere Zahnärztin klagte über
eigene körperliche Beschwerden. Sie hatte
eine Art Fahrradsattel mit Rollen neben
dem Bohrstuhl als Arbeitsplatz und saß
damit in einer starken Störung. Auch hier
war es möglich, eine störfreie Situation zu
erreichen.
Ein junger, aufgeschlossener Facharzt, der
sein Ordinationszimmer und die anderen
Räume seiner weitläufigen Praxis nach
Feng Shui einrichten ließ, klagte über
Unbehagen und andere Befindlichkeitsstörungen,
wenn er an seinem Arbeitstisch
war. Da er viele Stunden mit der Auswertung
von Daten beschäftigt war, die zu
jedem Patienten angefallen waren, musste
hier eine besondere Lösung gefunden werden.
Als ich nach dem ersten informellen
Gespräch zur Untersuchung antrat, hatte
ich einen Farbtemperaturmesser dabei.
Von dem langwelligen Teil des normalen
Tageslichtes war trotz herrschendem Sommertag
nichts zu messen. Das Kunstlicht
bestand aus dem extrem kurzwelligen Teil
des Tageslicht-Spektrums. Grell weißes
Licht von Leuchtstoffröhren, grellweiße
Wände, dazu das weiße Papier mit den
Daten als Reflektor. Mir schmerzten die
Augen. Kein Wunder, dass Kopfschmerzen
die anderen Beschwernisse als geringstes
Übel anführten. Mit dem Wechsel der
Leuchtstoffröhren und der Aufstellung
einer keineswegs modernen Tischleuchte
mit einer normalen Glühbirne und einer
nach oben gerichteten Rotlichtlampe in
einer Zimmerecke wurde die Beleuchtung
seines Arbeitszimmers für ihn verträglich
gemacht. So viel sei auch zum Thema
“Licht” am Arbeitsplatz gesagt.
Eine Heilpraktikerin, verheiratet mit einem
Allgemeinmediziner, ließ ihre Praxisräume
umbauen. Da ich bereits die Wohnung
des Ehepaares untersucht hatte (der Arzt
war der Geobiologie gegenüber aufgeschlossen),
ließ die Heilpraktikerin die neu
erstellten Praxisräume untersuchen, um
den eigenen Sitzplatz, den Patientenstuhl
und die Liege störfrei zu stellen – dies
geschah. Bei einer Kontrolle erwähnte ich,
dass ein kleiner Kasten auf einer Störstelle
stünde und fragte nach dessen Inhalt.
“Medikamente” hieß die Antwort. Ich
wies darauf hin, dass auch Medikamente
gestört werden können und empfahl
eine Umstellung. Damit löste ich unbewusst
eine Reihe von Untersuchungen
aus, welche die Dame mit verschiedenen
Medikamenten durchführte. Sie fand für
meine Behauptung Bestätigung. Dies löste
wiederum bei ihrem Gatten eine Prüfaktion
aus: ein sehr “artiger” Zuckerpatient,
der strengstens nach der ärztlichen Anordnung
lebte, musste immer wieder nach
einiger Zeit neu eingestellt werden, denn
seine “Werte” wurden immer wieder aus
dem Normbereich geworfen. Der Arzt
drängte den Patienten zu einer geobiologischen
Untersuchung, insbesondere des
Lagerplatzes für den Insulinvorrat. Resultat:
der Vorrat lag auf einer Störstelle. Ein
Rutengänger wies einen neuen Lagerplatz
zu; der Patient hatte nie wieder “Entgleisungen”
seiner Werte …
Schlussbemerkung
Verehrte Leserinnen und Leser, ich hatte
noch viele Erlebnisse dieser Art, bin aber
der Meinung, dass diese wenigen Beispiele
als pars pro toto genügen, um Ihnen
das Problem “Arbeitsplatz des Behandelnden”
und “Untersuchungsplatz des
Patienten” vor Augen zu führen.
Was das Licht betrifft, so ist die im
Zuge der Klimahysterie stets geforderte
Einsparung von Energie und das stereotype
Nachplappern von möglichen Maßnahmen
dazu durch “Fachleute” in den
Medien und Regierungsstellen in Bund
und Ländern nicht nur des Nachdenkens
durch die gesamte Bevölkerung wert. In
langen umfassenden Gesprächen mit dem
seinerzeitigen Leiter des Lichttechnischen
Institutes der Universität Münster, Prof.
Dr. Hollwich, und dem Lichttechniker
Dr. Meiners habe ich die Wirkungen der
verschiedenen Frequenzbereiche unseres
Tages- und Kunstlichtes kennen gelernt.
Vorfälle bei der Belegschaft eines Industrieunternehmens
zeigten sehr deutlich,
wozu Änderungen der Frequenzbereiche
(was bei der Verwendung von Energiesparlampen
unmittelbar der Fall ist) bei
den betroffenen Menschen führen können.
Es ist mir deshalb sehr wichtig, Sie bei
Ihren Überlegungen nach der Lektüre
dieses Artikels auch auf diesen Punkt
hinzuweisen.
Hand aufs Herz, Ihr Jünger (wie sagt man
da für die Damen?) des Äskulap, so Ihr
Euch noch dessen Eid verpflichtet fühlt:
Kann es nicht sein, dass nach dieser
Lektüre mancher Fall in anderem Licht
erscheint?
Si honesta sunt quae facis, omnes sciant –
hoc erat in votis!
Dr. phil. H. F. Preiss
ist seit Beginn der 70-er Jahre mit der Problematik der Radiästhesie im Gesundheitswesen
beschäftigt. Er leitet das Forschungsinstitut für
Geobiologie und Geomantie MPS und ist Mitglied
im Forschungskreis für Geobiologie und der
Schweizer Gesellschaft RGS.