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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 4/2010

Fallstudie aus der Heilpraktiker-Praxis: Tendovaginitis stenosans

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Patientin: 66-jährige Frau mit Schmerzen in der linken Hand

© ronstik - Fotolia.comTendovaginitis stenosans ist eine Entzündung der Sehnenscheide. Sie äußert sich in starken stechenden oder ziehenden Schmerzen. Sehnenscheidenentzündungen treten vor allem im Bereich des Handgelenks auf.

Die Dame meldet sich telefonisch bei mir und bittet um einen Termin wegen Schmerzen im linken Daumen.

Gut mit alten Arztberichten, Röntgenbildern und Blutbildern ausgestattet, kommt sie zum Erst-Termin. Das Gespräch dauert zwei Stunden. Sie ist angenehm überrascht. So genau sei noch niemand auf ihre Krankengeschichte eingegangen, sagt sie.

Zum linken Daumen gesellen sich weitere Erkrankungen wie Schulter-Arm-Syndrom (immer mal wieder) und Husten in Form von Lungenentzündungen, Bronchitiden und häufigen Erkältungen.

Körperliche Untersuchungen:

RR 120/80
Puls 65 BZ 118 (Mittagessen vor gut einer Stunde)
Skleren/Konjunktiven o. B.

Anamnesebericht:

  • Sorge um die bereits erwachsenen Kinder
  • Viel Kummer mit negativen Vorahnungen
  • Tod der Mutter (vor 20 Jahren) noch nicht verarbeitet – sie leidet sehr darunter
  • Angst vor Fremden und entgegenkommenden fremden Menschen (z.B. im Wald)
  • Geschieden – Kinder alleine großgezogen – trotz eigener Praxis und Selbstständigkeit
  • starke Hitzewallungen
  • Mangel an Lebenswärme (ihr ist oft kalt)
  • Schreckhaft und geräuschempfindlich
  • Schulter links unter Belastung schmerzhaft
  • Tendovaginitis stenosans Daumen links

Die Anamnese ergibt CAUSTICUM

Causticum C200 3 Globuli und 3 Globuli am Folgetag. Am ersten Tag trocken unter die Zunge, am 2. Tag Globuli aufgelöst in einem Glas abgekochten, kalten Wasser mit Plastiklöffel verkleppern. Ich rate ihr, die Folgemonate auf Kaffee, mentholhaltige Zahnpasta und generell mentholhaltige Dinge zu verzichten.

8 Wochen später meldet sich die Patientin und erzählt von einem seit 6 Tagen anhaltenden Reizhusten. Angefangen habe es mit Halsschmerzen und Schnupfen. Linker Daumen zeigt eine langsame Besserung.

Causticum C30 an 3 aufeinanderfolgenden Tagen jeweils trocken unter die Zunge.

Knapp 3 Monate später berichtet die Patientin über eine 80%ige Besserung ihres Daumens, ist aber momentan wieder sehr labil wegen ihrer Kinder, die ihr Sorgen und Kummer bereiten.

Causticum C200 2x 3 Globuli jeweils trocken unter die Zunge.

Wieder 3 Monate später: Der Daumen ist 100%ig genesen. Auch der Schulter geht es wieder gut. Nur der Kummer und die Labilität sind noch da.

Causticum C1000 3 Globuli.

2 Monate später kommt die Patientin zum vorerst letzten Mal in meine Praxis. Ihr geht es gut. Optimistisch blickt sie in die Zukunft, sie ist gut gelaunt und bedankt sich herzlich für meine Therapie.

Andrea Funke Andrea Funke
Heilpraktikerin mit Arbeitsschwerpunkten Wirbelsäulentherapie Dorn/Breuß, Cranio-Sacrale Therapie und klassische Homöopathie
info@heilpraktikerfunke.de

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