aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 6/2011
Ungestört Arbeiten
Elektrosmog – was ist das eigentlich? Und macht Elektrosmog krank? In Paracelsus 02/2011 hat Ulrich Knop bereits über Elektromagnetische Interferenzpotenziale und ihre möglichen biologischen Auswirkungen berichtet. Heute möchten wir Möglichkeiten aufzeigen, den Elektrosmog in Ihrem Umfeld sichtbar zu machen und zu reduzieren.
Das Aufspüren von Wasseradern oder Kreuzungspunkten mittels Wünschelrute und Pendel reicht in der heutigen Zeit nicht mehr aus. Verstelle ich mein Bett, um dem negativen Einfluss der Wasserader zu entfliehen, rücke ich sogar näher an das strahlende Funktelefon des Nachbarn heran. Wir sind in einer Zeit angekommen, in der Menschen sichtbare Beweise brauchen, um das Unsichtbare zu begreifen, und in der wir uns der Technik und all ihrer Einflüsse nicht mehr entziehen können. Mit der Gabriel-Technologie ist nun beides möglich: Elektrosmog kann analysiert und visualisiert sowie mittels Beratung und Einsatz innovativer Entstörungstechnologie reduziert werden.
Davon wollte sich Paracelsus-Chefredakteur Abbas Schirmohammadi selbst überzeugen. Er lud die Gabriel-Objekt-Berater direkt in sein Büro ein, wo sie Messungen vornehmen und anschließend durch Vermeidung und Einsetzen der Gabriel-Technologie die Ausgangslage verbessern sollten.
Ein Bild sagt mehr als tausend Zahlen
Elektrosmog besteht aus vier Komponenten: elektrische Wechselfelder (Strom), magnetische Wechselfelder (Strom), magnetische Gleichfelder (Erdmagnetfeld) und elektromagnetische Wellen (Hochfrequenz) interagieren miteinander und bilden ein Elektromagnetisches Interferenzpotenzial – umgangssprachlich als „Elektrosmog“ bezeichnet. Bei der Gabriel- Objekt-Beratung wird jede dieser Komponenten mit einer eigenen Sonde gemessen.
Ein sehr guter Einblick in die Gegebenheiten des Messplatzes lässt sich mittels einer Rastermessung gewinnen. Sie stellt im Rahmen der Gabriel-Objekt-Beratung ein Standardverfahren für niederfrequente Felder (elektrische und magnetische Wechselfelder) dar und wird bei Bedarf durch Verlaufsaufzeichnungen ergänzt.
Die Messplätze können beliebig sein und werden in ein Rasterfeld mit neun Messpunkten eingeteilt, auf die dann die Messsonden positioniert werden, um die Feldgegebenheiten zu erfassen. Durch die dreidimensional arbeitenden Sonden wird die räumliche Verteilung der jeweiligen Feldwerte in der x-, y- und z- Achse in einem Messvorgang erfasst und können dann mittels einer speziell entwickelten Software grafisch visualisiert werden. Eine Erfolgskontrolle von Maßnahmen ist durch Wiederholungsmessungen nach identischem Prozessablauf gegeben.
Die Beurteilung der Messdaten erfolgt gemäß baubiologischen Richtwerten. Die Daten werden in einer Farbgrafik dargestellt, die auf dem Ampelprinzip beruht. Grün steht für schwach auffällige Anomalien, Türkis und Weiß sind noch besser als Grün zu bewerten. Rot zeigt starke, Blau und Schwarz extrem auffällige Anomalien an. Ein weiteres Kriterium stellt die Werteverteilung eines Messplatzes dar. Ziel ist eine möglichst gleichmäßige Farbverteilung.
Farbgrafiken der durch die Sonden gemessenen Komponenten des Elektrosmogs.
Links vor der Entstörung durch die Gabriel-Technologie, rechts vier Monate nach der Entstörung.
Elektrisches Wechselfeld in Volt/Meter (V/m)
Magnetisches Wechselfeld in Nanotesla (nT)
Magnetisches Gleichfeld in Nanotesla (nT)
Das individuelle physikalische Umfeld ist nun sichtbar. Messergebnisse und Zusammenhänge stellen sich auch für Laien verständlich dar und sind jederzeit reproduzierbar.
Ausgangslage
Die Gabriel-Objekt-Beratung setzt sich aus der messtechnischen Analyse, der Beratung und der messtechnischen Maßnahmenkontrolle zusammen.
Bei der Analyse des Messplatzes macht sich der Berater zunächst ein Bild von den vorhandenen technischen Geräten und Stromleitungen. Doch selbst solche Stromleitungen, die – ungeahnt vom Auftraggeber – hinter der Wandverkleidung versteckt sind, können im nächsten Schritt aufgespürt werden.
Gabriel-Objekt-Berater Frank Fischer führt zunächst eine Messung des elektrischen Wechselfeldes durch. Dieses entsteht, wenn Leitungen oder Elektrogeräte an das Stromnetz angeschlossen sind. Selbst wenn diese ausgeschaltet sind, fließt Strom, den man mit der speziellen Sonde von ROM-Elektronik feststellen kann. Frank Fischer positioniert die Messsonde direkt auf dem Schreibtisch oder auf einem Stativ. So ist gewährleistet, dass er nicht an die Sonde „ankoppelt“ und dadurch das Messergebnis verfälscht (die Messung ist potenzialfrei). Die farbliche Auswertung kann direkt im Anschluss an die Messung auf dem Laptop betrachtet werden. Der Gabriel-Objekt-Berater kann nun die Hauptstörquellen benennen: Eine in den Boden integrierte Steckleiste linkerhand des Schreibtisches, Drucker und andere Hardware auf derselben Seite sowie der Metallrahmen des Tisches. Stromverteiler und Hardware sind direkt mit dem Stromnetz verbunden, das Metallgestell koppelt an und verstärkt dadurch das Feld.
Die nächste Sonde misst das magnetische Wechselfeld. Dieses ist eng mit dem elektrischen Wechselfeld verbunden. Es tritt immer dann auf, wenn Strom fließt. Auch Hochspannungsleitungen und Bahnstrom erzeugen magnetische Wechselfelder. In der Farbgrafik ergibt sich daher ein ähnliches Bild: Auf der Schreibtischseite mit Hardware und Stromleisten können bis zu über 300 Nanotesla (nT) gemessen werden. Laut WHO ist das Risiko, als Kind an Leukämie zu erkranken, bei einer dauerhaften Aussetzung von mehr als 0,3 bis 0,4 μT (entspricht 300 bis 400 nT) zweimal so hoch wie gewöhnlich [WHO Fact sheet N°322, Juni 2007].
Frank Fischer misst außerdem das magnetische Gleichfeld. Das größte magnetische Gleichfeld ist das Erdmagnetfeld. Es hat in Europa Flussdichtewerte von ca. 45.000 nT, wobei Schwankungen von ca. 10 bis ca. 100 nT natürlich sind. Geologische Verwerfungen, Wasseradern, aber auch bauphysikalische Gegebenheiten wie Eisenträger beeinflussen das Erdmagnetfeld. Die Farbgrafik gibt in diesem Fall wieder, inwieweit die magnetischen Flussdichten am Messplatz gleichmäßig verlaufen beziehungsweise inwieweit sich das Erdmagnetfeld als homogen darstellt. Starke Flussdichteunterschiede zwischen den Messpunkten weisen auf ein gestörtes Erdmagnetfeld hin. Die Auswertung des Schreibtisches zeigt Abweichungen zwischen ca. 5.700 nT und ca. -8.600 nT relativ zum Mittelwert.
Schließlich wird eine Messung der Hochfrequenz durchgeführt. Diese ist ein regelrechter „Cocktail“ aus Funknetzen für Mobiltelefone, schnurlose DECT-Telefone, W-LAN und Blunetooth sowie deren Wechselwirkungen. Der Gabriel-Objekt-Berater ermittelt die örtliche hochfrequente Strahlungsdichte tendenziell. Im Falle der Paracelsus-Chefredaktion ergibt sich ein überraschend positives Ergebnis. Dies dürfte – unter anderem – der Nutzung von LAN-Kabeln und schnurgebundenen Festnetztelefonen zu verdanken sein.
Entstörung
Nicht vorhandene Felder sind besser als entstörte Felder. Deshalb steht die Vermeidung an erster Stelle. In diesem Fall wurde jedoch bereits intuitiv vermieden. Erste Tipps sind immer die Abschaffung von Wireless-LAN und Schnurlos-Telefonen.
Dass dessen ungeachtet Elektrosmog festgestellt wurde, macht den zusätzlichen Handlungsbedarf deutlich. Deshalb bringt Frank Fischer nun die Gabriel-Entstörungstechnologie zum Einsatz. Es handelt sich dabei um sogenannte Gabriel-Chips, die als Träger von strukturellen Informationen direkt an der Quelle von technischen Feldern angebracht werden. Die Felder übernehmen die eingespeicherten Informationen und erhalten so ein neues Frequenz- Ordnungsmuster. Die Wechselwirkungen, die durch das Aufeinandertreffen und Vermischen unterschiedlicher technischer und natürlicher Energiefelder entstehen, werden so deutlich geringer.
Frank Fischer bringt zunächst Gabriel-Chips im Sicherungskasten an. Dadurch kann die in den Chips gespeicherte Information auf das gesamte Hausstromnetz wirken. Außerdem versieht er jede störende Hardware-Komponente auf dem Schreibtisch (Bildschirm, Drucker etc.) mit einem Gabriel-Chip. Eine weitere Maßnahme ist das Verwenden von abgeschirmten Stromverteilern, die ebenfalls die Gabriel-Technologie enthalten.
Erfolgskontrolle der Maßnahmen
Vier Monate nach der ersten Messung besucht Frank Fischer den Paracelsus-Chefredakteur erneut. Indem er dieselben Messungen noch einmal durchführt, kann er sehen, ob die Entstörung erfolgreich war und der Elektrosmog im Büro von Abbas Schirmohammadi reduziert werden konnte. Die Ergebnisse werden wiederum in Farbgrafiken visualisiert, sodass sehr einfach ein direkter Vergleich angestellt werden kann. Und die Ergebnisse sprechen für sich: Im magnetischen Wechselfeld sind die Werte von vormals bis zu 300 nT auf maximal 12,4 nT gesunken. Im magnetischen Gleichfeld sind nur noch Abweichungen zwischen ca. 1.750 nT und ca. -2.000 nT relativ zum Mittelwert zu verzeichnen. Und auch im elektrischen Wechselfeld wurde die Belastung auf unter 9 V/m reduziert.
Abbas Schirmohammadi erhält zum Abschluss eine ausführliche Dokumentation, in der alle Vor- und Nachmessungen sowie Informationen zu den unterschiedlichen Feldern enthalten sind. Denn die Gabriel-Tech GmbH ist nach ISO 9001:2008 TÜV-zertifiziert für den Geltungsbereich: Erbringung von Dienstleistungen in den Bereichen Messung, Analyse, Visualisierung und Beratung, Entstörung des Erdmagnetfeldes, elektrischer und magnetischer Felder, elektromagnetischer Wellen sowie gemeinsamer Wechselwirkungen (EMIPotenzial). Nach diesen Vorgaben werden alle Gabriel-Objekt-Berater kontinuierlich geschult, sodass eine gleichbleibend hohe Qualität der Messungen geboten werden kann.
Anja Lehmann
B.Sc., Mitglied wissenschaftlicher Beirat Geophysikalische Forschungsgruppe e.V.