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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 4/2023

Editorial

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Liebe Leserin · Lieber Leser

Sodbrennen, Übelkeit, Verstopfung, Durchfall, Völlegefühl, Blähbauch: Motilitäts- und funktionelle Verdauungsstörungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes. Das hat u.a. mit unserem Bauchhirn, dem Enterischen Nervensystem, zu tun, das bei Stress mit gesteigerter Sympathikusaktivität und stärkerer Gegenreaktion durch den Vagus reagiert.

Wenn Stress uns auf den Magen schlägt, sorgt der Sympathikus dafür, dass die Magen-Darm-Tätigkeit gehemmt wird. Es wird weniger Magensäure produziert, das Organ vermindert seine Bewegung, die Gefäße der Magenschleimhaut werden eng. Dadurch sinkt die Abwehrkraft und die empfindlichen Schleimhäute des Magens können durch die mangelhafte Durchblutung geschädigt werden.

In der Folge reguliert der Parasympathikus, der Ruhe, Entspannung und gute Verdauung bringen soll, gegen, um den „Alarmmacher“ Sympathikus in Schach zu halten. Fehlgesteuert regt der Vagus mit aller Kraft die Magenbeweglichkeit wieder an und sorgt für eine kräftige Produktion der Magensäure. Statt wohligen Magengluckerns stößt es uns nun aber sauer auf, und anstatt uns den Bauch zu kraulen und diesen zu verwöhnen, müssen wir mehrfach die Toilette aufsuchen. So entsteht ein Säureüberschuss, der die geschwächte Magenschleimhaut zusätzlich angreift. Es kommt zur Viszeralen Hypersensitivität. Der Leidensdruck der Betroffenen ist enorm, doch leider werden ihre Beschwerden häufig nicht ernst genommen.

Deshalb haben wir es uns mit dieser Ausgabe u.a. zur Aufgabe gemacht, Bewusstsein für Therapieoptionen bei funktionellen Störungen zu schaffen. Dazu gehören v.a. eine angepasste Ernährung, Probiotika, Arzneimittel und Entspannung.

Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre!

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