Eine ungewöhnliche Konstellation: Ein praktischer Arzt, eine TCM-Akupunkteurin und eine Heilpraktikerin arbeiten Hand in Hand unter einem Dach. Report interviewte die Praxisgemeinschaft und dokumentiert eine wegweisende Zusammenarbeit
Herr Dr.Tymiec, was hat
Sie als Schulmediziner zur Gründung einer interdisziplinären Praxis mit den Schwerpunken Schmerztherapie, TCM,
Akupunktur und Bioresonanz bewogen?
Dr. Marian Tymiec: Der Gedanke entstand
durch die Erkenntnis, daß die klassische Medizin auf Grenzen stößt. Und zwar insbesondere bei Patienten mit
chronischen Erkrankungen wie Allergien oder Schmerzlinden unterschiedlicher Herkunft und wiederkehrendem Verlauf.
Denken Sie an rheumatische Erkrankungen, Wirbelsäulenprobleme, Neurodermitis und psychosomatische Störungen. Die
klassische Medizin behandelt symptomatisch und vorwiegend auf biochemischer Ebene. Viele Patienten sprechen darauf
nicht an. Bei Patienten mit bereits bestehenden Organschäden kommen auch noch die Nebenwirkungen der Medikamente
erschwerend hinzu.
Was ist der Vorteil einer Behandlung in einer interdisziplinären
Praxis?
Dr. Tymiec: Es tritt eine Potenzierung des Heilerfolges ein und
zusätzlich eine Reduzierung der Rückfallquote, sowie deutliche Einsparung der Pharmazeutika.
Gabriele
Kerschkamp: Wichtig ist, daß wir nebenwirkungsarm behandeln und ohne weitere Organbelastung den Patienten
auf den Weg zur Genesung führen können. Das bedeutet eine wesentliche Motivation für Patienten, die keine Medikamente
mehr schlucken wollen.
Also Anlaufstelle für Patienten, die nur kurzfristige Heilungserfolge hinter
sich haben?
Dr.Tymiec: Ja, mit der gebotenen Vorsicht und bei entsprechender
Selektion der Patienten.
G. Kerschkamp: Wir sind keine Wunderheiler und haben auch kein
Hackethal-Syndrom. Aber es gilt: Wer heilt, hat recht. Und heil ist, wer sich wie 17 Jahre und frisch verliebt fühlt.
Mit anderen Worten: Die Ursachen, die im Moment zu Migräne oder Rückenschmerzen führten, sind bleibend aufgehoben.
Natürlich hat er eine “Chance” auf andere oder neue Symptome.
Gibt es denn keine Wiedererkrankungen oder
Rückfälle?
Dr. Tymiec: Doch, natürlich. Es kann eine Verschiebung auf andere
Ebenen oder Organe erfolgen, jedoch tritt dann das neue Krankheitsbild mit verminderter Intensität auf.
G.
Kerschkamp: Der Patient kann wieder ins Ungleichgewicht geraten, könnte mit ähnlichen Symptomen reagieren.
Aber wir stärken das System an sich, daher kommt es beispielsweise bei Allergien seltener zu Rückfällen, und wenn,
dann in abgeschwächter Form.
Was heißt das: Systemstärkung?
G.
Kerschkamp: Wenn ein genesener Patient die Praxis verläßt, hat er sein größtmögliches Gleichgewicht
erreicht und damit sein größtes Wohlbefinden. Bei äußerlichen oder inneren Einbrüchen kann er es selbst ausgleichen,
je nach Stand der Lebensenergie Chi. Oder es kommt zu Neuerkrankungen. Das zu erkennen, ist Aufgabe der TCM. Wir
führen Energie zu durch Moxa, Ernährungsumstellung, Psychohygiene, Chi-Gong-Übungen und Phytotherapie. Wobei hohe
Energie allein nicht reicht, sie muß gleichmäßig verteilt und überall hingeleitet werden. Analoges Beispiel: In einem
falsch bewässerten Garten können die Rosen vertrocknen und die Petersilie ertrinken. Wir machen die Schotten hoch,
damit überall gleichmäßig Energie hinfließt.
Welche Rolle spielt die Bioresonanz?
Dr.
Tymiec: Eine große Rolle neben den klassischen Diagnoseverfahren, die wir natürlich initial anwenden. Aber
Bluttests, Röntgen, Ultraschall etc. bringen häufig keine ausreichenden Ergebnisse und haben teilweise
Nebenwirkungen.
Irene Wittkamp: Jede lebende oder tote Materie schwingt in ihren eigenen
Resonanzmustern. Ein kranker Mensch hat ein abweichendes Resonanzmuster, das man messen kann. Dazu durchsuche ich den
ganzen Körper und finde dann das kranke oder belastete Organ. Mit einem speziellen, von Morell entwickelten Gerät kann
ich die Störschwingungen ausgleichen und harmonisieren. Das normale Regulationssystem wird mit fremden Schwingungen
fertig.
Wo ist die Bio-Resonanz erfolgreich und wo liegen die
Grenzen?
I. Wittkamp: Bei Allergien, Vergiftungen oder Störungen aufgrund von
Umwelteinflüßen ist Bio-Resonanz sinnvoll und effektiv. Bei akuten Fällen und organischen Schädigungen wenden wir sie
nicht an. Auch nicht, wenn der Patient sein Krankheitsmuster braucht.
G.Kerschkamp: Bio-Resonanz
ist eine ideale Ergänzung zu meiner Ohr- und Zungendiagnostik. Eine Patientin kam mit Ischias-Beschwerden, wurde
zunächst durch Chiropraktik und Akupunktur schmerzfrei gestellt. Die Ohr-Diagnostik ergab eine Lungenbelastung, die
sofort über die Bio-Resonanz abgeklärt wurde. In der Lunge fanden sich abgelagerte Gifte wie Asbest, Lindan und FCKW.
Deren krankmachende Schwingungen wurden harmonisiert.
Gibt es denn eine regelmäßige Kommunikation in der Praxis untereinander als
Austausch über die Patienten?
Dr. Thymiec: Ja, natürlich, sonst könnten wir
die ganzheitliche Behandlung nicht durchführen. Wir versuchen, umfassend und ganzheitlich zu behandeln, bieten
schnelle und effiziente Therapieverknüpfung.
G. Kerschkamp: Der Erfolg dieser Therapiekopplung
bringt häufig eine Löschung mit sich, der Patient “vergißt” seine überwundene Krankheit in nicht seltenen Fällen.
Dr.Tymiec: Häufig kommen dadurch auch alte Krankheitsmuster hoch, ähnlich wie in der
Psychotherapie. Der Patient kann sich seine Muster “anschauen” und entscheiden, ob er sie angehen oder bearbeiten
will.
Gibt es ähnliche interdisziplinäre Praxen wie
Ihre?
Dr.Tymiec: Meines Wissens nicht. lnnerlich habe ich seit längerem danach
gesucht und bin froh, daß jetzt dieses Trio überlappend sich begegnet. Es gehört für alle Beteiligten eine Menge Mut
und Offenheit dazu, die ungewöhnlichen Methoden und deren Verknüpfung gegenseitig zu akzeptieren.
G.
Kerschkamp: Wir haben zwar unterschiedliche Betrachtungsweisen, aber ein gemeinsames Ziel: Wir arbeiten zum
Besten der Menschen, wollen ihnen bestmögliche Chancen zur Genesung bieten. Wir sind keine Wunderheiler, verfügen auch
über kein Allheilmittel gegen Krebs. Unsere größten Erfolge haben wir bei chronischen Schmerzzuständen,
Wirbelsäulenerkrankungen, Migräne, Allergien, psychosomatischen Zuständen und Erschöpfungszuständen jeder
Art.
I. Wittkamp: Wir reden nicht über die Konkurrenz zwischen verschiedenen Diagnose- und
Behandlungsmethoden, sondern überwinden diese menschliche Komponente im Sinne des Patienten. Zusammenarbeit die Wege
verkürzt und dem Patienten zugute kommt: Gabriele Kerschkamp, Dr. Marian Thymiec und Hp Irene Wittkamp (v.r.n.l.)
Dr. med. Marian Tymiec,
geb. 1951 in
Ostpreußen, nach Studium der Elektrotechnik (1970 bis 1974) und Tätigkeit als Diplomingenieur in der Entwicklung.
Medizinstudium in München zwischen 1980 und 1987.
Assistent bei Prof. Mehnert, wissenschaftliche Tätigkeit
im Bereich Hochdruck, Diabetes und ACE-Hemmer.
Niedergelassen als praktischer Arzt seit 1993 in
München-Haidhausen.
Hp Gabriele Kerschkamp,
geb. 1950 in
Hornburg, Master of Acupuncture University Hongkong 1976,
Assistentin Prof. Dr. Wong, Psychologiestudium City
University Los Angeles, Heilpraktikerin seit 1980,
Tätigkeit in Schmerzambulanz/Poliklinik TU München,
orthopädisch-chirurgische Praxis, Dozentin KM,
seit September 97 in interdisziplinärer Praxis bei Dr.Tymiec,
München-Haidhausen.
Hp Irene Wittkamp,
geb.1961 in München,
Arzthelferin seit 1980, Heilpraktikerin seit 1996,
Schwerpunktkenntnisse: Bioresonanz, Allergologie und
Kinesiologie.
Seit März 1997 in interdisziplinärer Praxis bei Dr.Tymiec, Mü.-Haidhausen.