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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 6/1997

Bioresonanz – ein kritischer Dialog

Cover

Beim diesjährigen Centralsymposiums für Naturheilkunde interviewte PARACELSUSreport Dipl. Ing. Peter Barski, Mitgeschäftsführer des Holimed Instituts.
Obwohl er selbst Entwickler und Hersteller von EAV- und Bioresonanz-Systemen ist, gilt er in Fachkreisen als mitunter bissiger Kritiker – nicht zu Unrecht, wie sich im Verlauf des Interviews herausstellte.

r9706_br2Report: Herr Barski, bevor wir zu den Sachfragen kommen, vorweg eine generelle Frage: Werden Sie durch Ihren Standpunkt nicht in der Branche als “Nestbeschmutzer” eingestuft?
P.Barski:
Sicherlich – oder besser hoffentlich, denn sonst wird sich in den wichtigen nächsten Jahren für diese äußerst leistungsfähige Methode wohl nichts ändern. Sie wird weiterhin als Außenseitermethode ein Schattendasein führen.
Das verdient sie wirklich nicht!
Und, was nicht gerade unwichtig ist – sie wird weiterhin nur privat liquidiert werden können. Dies alles will ich nicht! Die Bioresonanz und die Elektroakupunktur nach Dr. Voll (EAV) bilden ein Therapiesystem, das in fachlich versierter Hand ihresgleichen sucht – und nur schwer findet. Es ist ein Therapiesystem, das äußerst wirkungsvoll arbeitet und dabei nicht viel kostet. Es bin persönlich überzeugt, wenn 30% aller therapeutisch Tätigen Bioresonanz und EAV einsetzen würden, wären die Finanzlöcher der Kassen nicht existent. Andererseits sollten wir dieses Therapiesystem auch nicht zu sehr in den Himmel loben und es zum Universalsystem erklären. Es wird sicherlich nur ein – wenn auch ein wesentlicher – Baustein in einem übergeordneten individuellen Therapiekonzept sein.

Woher kommt dann nun Ihr kritischer Standpunkt?
P.Barski:
In den Kindertagen der Bioresoanz zu Dr. Morells Zeiten war es eine heile Welt. Man hatte etwas Neues entdeckt und war damit beschäftigt, herauszufinden, was man eigentlich wirklich entdeckt hatte. Im Laufe der Jahre hat sich die Gründermentalität gelegt und es ging mehr und mehr um das Geschäftemachen. An sich nichts schlechtes. Wenn da nicht die schnelle Mark mit ein bißchen Elektronik-Schnickschnack locken würde. Schnell eine paar billige Bauteile zusammengelötet oder ein wenig Mechanik kellergeschmiedet und fertig ist das System. Was kann’s? Das ist die Frage. Was kostet’s? Auf jeden Fall viel. Wie wird’s verkauft? Mit einer selbstgestrickten Lehre, es wird sich schon ein “Guru” finden, der sie für ein wenig Provision verbreitet.
Was wir in den letzten vier Jahren so alles gehört und gesehen haben, war mitunter wirklich sehr heftig.

Was Sie da sagen, ist das nicht auch mit der Brille des Herstellers in Richtung Wettbewerb gesehen?
P.Barski:
Sicherlich stehen wir im Wettbewerb – wir sind das gerne und sehen es sportiv. Das “gerne” beschränkt sich aber auf die wenigen Anbieter, die ihre Firmenaussage in meinem Maßstab solide umsetzen und sich die Mühe machen, die vom Kunden erwartet wird. Damit Sie einen Eindruck bekommen welch merkwürdige Blüten da treiben: Auf einem Messerundgang im Frühjahr wurde ich unfreiwillig Zeuge folgenden Dialogs zwischen einem Interessenten und einem Anbieter. Der Interessent fragt nach dem Unterschied des Gerätes zu einem anderen System; der Anbieter antwortet: Na ja, die messen halt ihre Bauteile mit der Wünschelrute aus.

Ist das nicht einfach eine Aussage eines unqualifizierten Verkäufers?
P.Barski:
Dies ist symptomatisch für die Situation: Objektive Kriterien für einen Vergleich sind nicht öffentlich bekannt. Es sind die Aussagen von Anbietern gegenüber wohlwollenden, aber nicht vorgebildeten Interessenten, die den Blutdruck steigen lassen. Aussagen, die jeden fachlich Ausgebildeten denken lassen, er sei in die Zeit der Alchimisten zurückversetzt und alle Wissenschaftlichkeit habe sich in Nichts aufgelöst.
Das ist jedesmal Wasser auf die Mühlen der Kritiker. Manche Hersteller sorgen so selbst dafür, daß sie als unwissenschaftlich abgestempelt in der Ecke des Okkulten und Esoterischen landen. Es sind aber nicht nur solche banalen Schnitzer, sondern auch falsche Versprechungen, die gemacht werden.

Es sind also auch technische Sachverhalte, die zur Irrung führen. Diese kann man ja objektivieren. Haben Sie dafür Beispiele?
P.Barski:
Mehr als genug! Gehen wir einmal ein paar durch.
Da gibt es Hersteller, die in im vollem Brustton verkünden, das Gerät ginge schwingungsmäßig bis in den Gigahertzbereich. Wenn man sich dann das Objekt ansieht, so ist es für den Fachmann offensichtlich, daß die vermeintlichen Gigahertz nicht einmal über die angeschlossenen Kabel kommen, geschweige denn in das Gerät hinein oder heraus. Ganz davon abgesehen, daß wir uns in der Bioresonanz im Schwingungsbereich von 0 bis 150 Kilohertz (kHz) oder besser 400 kHz aufhalten, ist die Aussage nicht nur obsolet, sondern auch gesetzlich sehr bedenklich. Ein anderes Beispiel. Um beim Schwingungsbereich zu bleiben, wird von einem Gerät behauptet, es ginge bis 150kHz. Ein Anwender hat nach merkwürdigen Erlebnissen dieses Gerät in einem Universitätslabor durchmessen lassen. Dabei wurde festgestellt, daß nur in einer einzigen Schalterstellung dieser Bereich mit Ach und Krach gerade eben erreicht wird. In allen anderen Stellungen generiert das Gerät undefiniert Eigenschwingungen, der Schwingungsbereich fällt auf unter 20kHz zusammen und es entstehen Phasenverzerrungen. Dies scheint kein Ausreißer zu sein, denn wir haben an anderen Geräten das gleiche festgestellt.
Da hört das Drama aber noch nicht auf Gute Bioresonanzgeräte sollten einen Bandpaß eingebaut haben, der dem Körper immer nur einen schmalen Ausschnitt aus dem gesamten Schwingungsbereich präsentiert. Die Wirkung der Bioresonanz wird damit sehr viel besser, da dem Körper nicht eine Informationsflut, sondern eine strukturierte Information angeboten wird und Kreuzreaktionen gering bleiben. In einem Prospekt steht schwarz auf weiß, der eingebaute Bandpaß könne zwischen pathologischen und physiologischen Informationen unterscheiden. Da aber nun solch ein Bandpaß schlichtweg ein mehr oder weniger schmales Schlitzfenster ist, das alles, was im Schlitz gerade ist, einfach durchläßt, ist diese Behauptung ganz einfach unzulässig und falsch. Es wird dem Anwender eine Funktion versprochen, die nicht gegeben wird. Noch ein Wort zu der Unterscheidung physiologischer und pathologischer Information. Es ist “ln” geworden, sogenannte Separatoren anzubieten. Wenn man annimmt, sie würden funktionieren, dann gibt es da ein Problem. Von ihrer Charakteristik sind Separatoren Filter, die bestimmte Informationen sperren. Wenn dem aber so ist, dann wissen wir aus der Physik, daß Filter immer speichernde Elemente haben. Wenn also Separatoren speichern können, was speichern sie dann? Den Patienten vorher und danach?

Irgendwie beginne ich die Skeptiker der Bioresonanz zu verstehen. Gibt es noch mehr Beispiele?
P.Barski:
Ja, da gibt es noch so einige Skurrilitäten. Gelegentlich werden auch reichlich unsinnige Verstärkungen als Werbegag verwandt. Da wird auf 10.000 fache Verstärkung abgehoben, ohne zu messen, was in den armen Patienten hineingeblasen wird. Wir haben in unserer üblichen Umgebung nun mal mit mehr oder weniger starkem Elektrosmog zu rechnen. Auch in den Praxen, und seien sie noch so sorgsam gestaltet. Wenn wir nun annehmen, daß an einer Testwabe oder einem Becher am Eingang eines solchen Gerätes auch nur 1 Millivolt an Störung eingestreut wird – und das ist ein sehr kleiner Wert – so wird diese Störung bei derartigen Verstärkungen auf 10 Volt hochgezogen. Mit anderen Worten: Der Patient erhält als “Therapie” 10 Volt Elektrosmog eingepumpt; über die Wirkung eines Adey-Fensters aus der Fachliteratur brauchen wir uns angesichts dieser Signalgröße nicht mehr zu unterhalten. Ich muß Ihnen sagen, mir wird allein bei dem Gedanken daran ganz anders.
Und noch so eine Sache zum Abschluß. Es wird gerade Mode, digitalisierte Ampullen zu verwenden. Und da soll es Spezialisten geben, die die Ampullen mittels PC und Soundkarte aufnehmen und dann zum Patienten wieder”abspielen”. Wenn wir aber die Soundkarte genau betrachten, dann kann – auch bei sehr hohen Verstärkungen – ein Ampullensignal überhaupt nicht erfaßt werden. Es ist, als ob Sie Sand durch ein Küchensieb rieseln lassen – nach kurzer Zeit ist nichts mehr im Sieb, außer den großen Störbrocken. So ist es auch in diesem Fall. Was an den Patienten gesandt wird, sind Rauschsignale der Karte und eingestreute Störungen vom PC selbst, von Ampulleninformation ist auch mit großem Wohlwollen nichts zu erkennen.

Nun hört man aber durchweg von den Anwendern aller möglicher Geräte auch über Erfolge. Wie kommt das?
P.Barski:
Zum einen, ein ganz klein wenig Wirkung hat auch ein Draht an einer Testwabe mit Ampullen – wenn auch nur für einige Minuten. Zum anderen wissen wir aus wissenschaftlichen Studien, daß wir bei allen Therapiearten immer mit einem Placeboeffekt rechnen müssen; bei charismatischen Therapeuten und ein bisschen Wind um die Therapie (möglichst in der Presse) muß man realistisch mit 30% Placeboerfolgen rechnen. Das ist nun einmal so. Da fällt mir gerade noch ein sehr extremes Beispiel ein. Vor einigen Wochen kam eine Kundin zu uns, um sich zeigen zu lassen, wie man die EAV mit Ihrem vorhandenen etwa ein halbes Jahr alten Bioresonanzgerät gegebenenfalls verbinden kann. Im Zuge der Unterhaltung kamen immer wieder negative Äußerungen über das Gerät, die darin gipfelten, daß es anscheinend den damit Behandelten hinterher immer schlechter ginge. Wir boten an, das Gerät einmal in Ihrem Beisein durchzumessen, um zu sehen, ob vielleicht ein Kontaktfehler die Ursache sei. Das Ergebnis war gelinde gesagt schrecklich. Ohne weiter auf Techno-Krimskrams einzugehen, ist ein Vergleich verständlicher: Ein Taschen-CD-Player für etwa DM 200 hat erheblich bessere technische Daten als das “Bioresonanzgerät” für mehrere tausend Mark.

Man bekommt den Eindruck als wäre nur “Bastelwerk” am Markt. Gibt es eigentlich auch nach Ihren Maßstäben gute Geräte?
P.Barski:
Ja, natürlich. Sonst wäre die Bioresonanz überhaupt kein Thema. Nur, bis auf eine Ausnahme sind die Geräte sehr, sehr teuer und man muß schon viel damit therapieren, um überhaupt die Investition wieder hereinzubekommen. So besonders wirtschaftlich ist das nicht.

Es gab vor einiger Zeit einmal ein Gerede, es könnten ideologische Informationen gewissermaßen subliminal übertragen werden. Was ist Ihre Meinung dazu?
P.Barski:
Ich denke, das ist wirklich ein Gerede und vielleicht hat es ein Neider aus Mißgunst in die Welt gesetzt. Sicher, man kann mit der – guten – Bioresonanz auch ungünstige Informationen übertragen. Wie in der Homöopathie auch wird man, wenn man es oft genug macht, auch negative Veränderungen feststellen. Daß man aber ideologische Informationen speichern und übertragen kann, halte ich für an sehr langen Haaren herbeigezogen. So weit wird die Bioresonanz wohl auch in 20 Jahren noch nicht sein. Ich denke mindestens ein Anbieter wird für Ihre Frage dankbar sein.

Zusammengefaßt habe ich den Eindruck, daß in der gegenwärtigen Situation die Bioresonanz keinerlei Chance hat, von der klassischen Medizin akzeptiert zu werden. Sehen Sie einen Ausweg aus dieser Krise?
P.Barski:
Irgendwie ist da die Zeit vorbei, innerhalb der Branche sich selbst Standards zu setzen. Es wäre hilfreich gewesen, wenn die wesentlichen Anbieter sich vor 5 Jahren zusammengetan und einen Mindeststandard definiert hätten – frei so nach dem Motto “True bioresonance inside”. Jetzt hat uns der Gesetzgeber die Handlungsfreiheit genommen. Ab Juni des kommenden Jahres verliert das alte Medizinproduktegesetz seine Gültigkeit und an dessen Statt tritt die europäische Verordnung – bekannt unter dem Kürzel CE.

Nun gibt es doch das CE-Zeichen schon einige Zeit.
P.Barski:
Ja, aber CE ist ein tausendbändiges Werk an Verordnungen. Derzeit Pflicht sind nur Sicherheitsaspekte und die sogenannte “Elektromagnetische Verträglichkeit” (EMV). Das heißt, ein Gerät darf andere nicht stören und selbst nicht gestört werden. Ansonsten gilt das alte Medizinproduktegesetz.

Und ab Juni ’98 wird alles anders?
P.Barski:
O ja. Ab diesem Zeitpunkt dürfen keine Geräte mehr verkauft werden, die nicht den äußerst strengen Anforderungen der medizinischen CE-Regelungen entsprechen.

Und das heißt?
P.Barski:
Um überhaupt zur Prüfung zugelassen zu werden, ist im Vorfeld eine klinische Erörterung und gegebenenfalls eine klinische Überprüfung notwendig. Werbeversprechen, die nicht eingehalten werden können, führen zur Ablehnung der Prüfung und zum sofortigen Verbot des Verkaufs – mitunter auch zum Rückruf der verkauften Geräte. CE an sich ist ein eigenes Thema und es hemmt sicher den Innovationsgeist kleiner Unternehmen. Andererseits soll so aber vermieden werden, daß aus den Fingern gesogene und obskure Therapieformen der schnellen Mark wegen angeboten werden.

Um bei unserem Thema zu bleiben: in einem halben Jahr wird also Bioresonanz drin sein, wo Bioresonanz draufsteht?
P.Barski:
Hoffentlich! Wenn nicht, dann gibt es wirksame rechtliche Schritte.

Es ist nicht mehr viel Zeit. Merkt man jetzt schon die Auswirkungen des neuen Gesetzes?
P.Barski:
In gewisser Weise schon. Die ersten Hersteller beginnen mit CE-Argumenten zu werben. Von anderen, die wahrscheinlich wenig Chancen haben werden, hört man von Interessenten von einem regelrechten Sonder- oder vielleicht gar Ausverkauf, um das Lager leer zu bekommen.

Solche Prüfungen sind erfahrungsgemäß sehr aufwendig, oder?
P.Barski:
In der Tat. Bereits im Vorfeld ist einiges zu tun. In das riesige Werk an Vorschriften kann man sich gar nicht selbst einarbeiten. Man muß sich der vereidigten Institute bedienen. Und bedenken Sie, wenn man zertifiziert ist, dann muß jedes einzelne Produkt nach einem strengen Schema geprüft werden, das von dem vereidigten Institut regelmäßig überprüft wird. Das bringt eine enorme Sicherheit für den Anwender – hat aber leider auch seinen Preis. Aus unserer jetzigen Erkenntnis werden die Hersteller die Kosten in naher Zukunft auf die Preise umlegen.

Trotz der angespannten Situation in den Praxen höhere Preise?
P.Barski:
Es wird sich nicht vermeiden lassen. Die Höchstpreisanbieter werden vielleicht einen Teil ihren hohen Margen zurechnen. Andererseits müssen sie den Beweis antreten, daß ihre verschiedenen “Programme” wirklich funktionieren – und das kostet. Die Anbieter, die knapp kalkulieren, werden die Kosten wohl voll weitergeben. Ich sehe das aber nicht so dramatisch, es ist doch besser,500 Mark mehr zu zahlen, als einige tausend auszugeben und dann festzustellen, daß die Entscheidung falsch war. So schwer CE auch die Hersteller trifft, so groß ist auch der Vorteil für die Anwender und letztendlich für den, um den alles geht – den Patienten.

Sie meinen, daß dann die Bioresonanz von der klassischen Medizin akzeptiert werden würde?
P.Barski:
Schön wär’s. Bis dahin ist noch ein langer Weg. Dafür haben wir hierzulande zu viele Reichsbedenkenträger. Ein Beispiel: Im Frühling dieses Jahres war da ein kühner Professor, der es unbeeinflußt von der Industrie genau wissen wollte. In einer längeren und vor allem unabhängigen Studie sollte die bleibende Wirkung der Bioresonanz bestätigt oder abgelehnt werden. Sein kühner Elan wurde bereits jedoch im Vorfeld jäh gestoppt. Nicht etwa nur aus fachlichen Gründen; nein, in den Medien wurde in der Vergangenheit die Bioresonanz immer wieder mit einer zweifelhaften Vereinigung in Verbindung gebracht und man wolle sich nicht “mit in den Sumpf’ ziehen lassen. Damit war die Studie zu Ende.

Das kann doch nicht wahr sein. Haben unsere Akademiker so wenig Rückgrat?
P.Barski:
Vielleicht nicht alle. Zumindest in Österreich soll es eine erste Studie geben, die die Wirksamkeit der Bioresonanz belegt. Eine Veröffentlichung habe ich noch nicht gesehen. Die Institution schreibt auch auf ihren Internet-Seiten davon noch nichts. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt und ich hoffe, daß auch an unseren Universitäten die Erleuchtung entfacht wird und sie erkennen, welches Juwel sie bislang verschmähten. Erst dann werden die Patienten und auch die Kassen beginnen, davon auf breitem Feld einen Nutzen zu haben. Wir bemühen uns auf jeden Fall, die Sache mit sanftem aber wohlwollendem Druck voranzutreiben.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg dabei!


Fachbegriffe aus der Bioresonanz

  • Schwingungsbereich / Frequenzgang
    Darunter versteht man das Informationsspektrum, das mit einem Gerät übertragen werden kann. Innerhalb dieses Bereiches darf die Verschiebung (Phase) zwischen dem Signal am Eingang und am Ausgang nur sehr gering sein. Unter dieser Voraussetzung kann diese sich im Bereich die Amplitude aus physiologischen Gründen verändern. Üblicherweise werden hohe Frequenzen (Schwingungen) etwas schwächer übertragen als tiefe, weil hohe Frequenzen einen etwas höheren Energieanteil haben.
    Ein Bioresonanzsystem sollte mindestens 150 kHz (Kilohertz, Schwingungen pro Sekunde) in dieser Weise übertragen können, besser sind 400kHz. Bei Angaben im Megahertz-Bereich lassen Sie sich besser schriftlich bestätigen, daß auch an der oberen Grenze kein Phasenfehler auftritt. Manchmal begegnen einem Geräte, die bei tiefen Frequenzen In-Phase und in hohen Bereichen plötzlich Invers arbeiten. Das führt zu recht seltsamen Therapieergebnissen.
    Die untere Frequenz sollte unterhalb des Schuhmann-Bereiches, also unter 7Hz liegen. Ein Vergleich aus dem Haushalt: Ihre HiFi-Anlage wird meist von 20 Hz bis etwa 22 kHz übertragen. Ein Analogon aus der Homöopathie: je höher die Frequenz, desto höher die Potenz (siehe dazu aber auch die Erklärung zur Phase).
  • Phasenverschiebung
    Darunter versteht man die Verschiebung der Eingangs- und Ausgangssignale. Je größer die Verschiebung ist, desto verfälschter wird die Information übertragen. Ab einer bestimmten Größe hört die Wirkung der Bioresonanz auf. Bei noch weiterer Verschiebung wird die Schwingung umgekehrt. Wenn dies innerhalb des definierten Frequenzbereiches – z.B. bei höheren Frequenzen – passiert, dann ist das fatal und führt zu sehr merkwürdigen Therapiephänomenen.
    Ein praktisches Beispiel: Eine Konzerthalle klingt nicht deswegen gut, weil alle Schwingungen zum Publikum gelangen, sondern sie klingt, weil die Schwingungen nicht gegeneinander verschoben beim Hörer ankommen.
    Der Phasenfehler eines Bioresonanzgerätes sollte unter 5% (< 18 Grad), besser unter 2% an der oberen Schwingungsgrenze liegen.

    Der Phasenbegriff begegnet uns aber auch in einem anderen Zusammenhang
    – bei den Betriebsarten.
    Bei der Betriebsart In-Phase wird die Information ohne Verschiebungen übertragen. So erfolgt üblicherweise die Applikation von Therapeutika einschließlich Nosoden.
    In der Betriebsart Invers wird das gesamte Schwingungsspektrum umgedreht – gewissermaßen entsteht eine “Gegenschwingung”. So werden üblicherweise körpereigene Informationen, Allergene und Umweltgifte (in Urtinktur) übertragen. Noch ein Wort zu den Potenzen aus der Homöopathie: Es scheint so zu sein, daß die Präparate ein ganzes Schwingungsspektrum repräsentieren, wobei die Schwingungen verschiedene Phasenlagen zueinander haben. Daher ist real nicht Frequenz gleich Potenz. Es ist leider ein wenig komplizierter.

  • Verstärkung /Abschwächung
    Die Verstärkung definiert die Vergrößerung der Ausgangsinformation im Vergleich zur Eingangsinformation. Die Abschwächung ist äquivalent die Verkleinerung. Die Verstärkung entspricht in etwa der Menge an Ampullen, die übertragen werden. Aus der EAV wissen wir seit Jahrzehnten, daß mitunter eine Ampulle eines Präparates zum Ausgleich eines Meßpunktes nicht ausreicht. Erst zwei, drei oder gar ein Bündel führt zum Idealwert 50-es kommt zur idealen Resonanz. Dies ist von Patient zu Patient und von Präparat zu Präparat verschieden. Deshalb sollte man nicht mit festen Verstärkungen therapieren, wenn man sie nicht vorher ausgemessen hat. In aller Regel bringt eine feste Verstärkung neben dem idealen Resonanzpunkt nicht den gewünschten Erfolg.
    Ein Bioresonanzsystem sollte daher während der Therapie mit verschiedenen Verstärkungen arbeiten. Die Durchlaufkurven können von Hersteller zu Hersteller abweichen. Die Sachverhalte sind recht kompliziert und die Hersteller sollen sich ruhig ein wenig unterscheiden.
    Auf jeden Fall sind irrwitzige Verstärkungen zu vermeiden – es sei denn, man therapiert im Faradayschen Käfig. Üblicherweise reichen maximale Verstärkungen so um 100fach völlig aus. Darunter mag es sich ergeben, daß beispielsweise Allergen-Empfindlichkeiten nicht genug beeinflußt werden können, wie manche Anwender in früheren Jahren berichteten.
  • Bandpaß /Bandfilter
    Dies ist eine mitunter recht komplexe elektronische Einheit, die mit einem schmalen Schlitz nur einen engen Bereich aus dem gesamten Informations-Spektrum herausstanzt und auf den Ausgang überträgt. Es hat sich empirisch gezeigt, daß die Wirkung der Bioresonanz mit einem solchen Bandpaß erheblich besser ist. Man kann sich das auch physikalisch erklären:
    Dieser Bandpaß läuft nach verschiedenen Verfahren über den Schwingungsbereich. Es soll sich in Untersuchungen ergeben haben, daß der Körper bei der passenden Information bereits nach 15-19 Millisekunden eine optimale Wirkung zeigt.
    Jedes Bioresonanzgerät sollte solch einen Bandpaß haben. Es gibt dazu verschiedene Techniken, mal mit ein wenig mehr Mathematik dahinter, mal auch mit weniger. Welche die beste Technik ist, wird die Zukunft zeigen.
  • Separator
    Das ist ein Bauteil, das physiologische von pathologischen Informationen trennen soll. Die Idee geht auf eine Patentanmeldung zurück, die nie ein Patent wurde. Im einfachsten Fall ist es ein Becher mit verschiedenen Präparaten, in dem ein Draht steckt. Außen am Becher soll mit einer Art “Antenne” die gefilterte Information abgenommen werden. Als Becherinhalt wurde schon alles mögliche ausprobiert. Ganz davon abgesehen, daß es reichlich unwahrscheinlich ist, daß ein “gesundes Norm-Männchen” in einen Becher gesteckt werden kann (man denke nur an die vielfältigen Pathogenesen), geben auch physikalische Erwägungen Grund, über den Sinn nachzudenken: Der Separator soll ein Filter sein. Aus der Physik und der Mathematik wissen wir, daß filternde Elemente auch speichernde Elemente besitzen müssen. Wenn dem so ist, dann heißt das, daß während der Behandlung Patienteninformationen in der Filterung gespeichert werden. Sind diese Informationen nach der Behandlung wirklich weg oder bleibt ein (signifikanter) Rest, wie man es aus dem “Aufschwingen von Patienteninformation” auf Wasser kennt. Dies könnte schon zu seltsamen Effekten führen und es ist nicht bekannt, daß ein Separatorhersteller verantwortungsvoll unterschreibt, daß keine nachhaltige Speicherung im Separator erfolgt. Ob man also ein System mit oder ohne Separator verwendet, ist bis auf weiteres Geschmackssache.

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