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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 3/2014

Krebstherapie in der Tierheilkunde

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© K. Dobler - Fotolia.comWie bei uns Menschen steigt auch bei den Tieren das Risiko, an Krebs zu erkranken. Die Diagnose ist für viele Tierbesitzer ein Todesurteil, es versetzt sie in Verzweiflung und Hilflosigkeit. Jedoch besteht auch in der Tiermedizin die Möglichkeit, sowohl schulmedizinisch als auch über alternative Heilmethoden den Kampf gegen den Krebs anzugehen.

Krebs gehört zu den Zivilisationserkrankungen. Durch endogene und exogene Noxen, welche aus chemischen und physikalischen Einwirkungen verschiedenster Art entgleisen, kommt es zu einer Störung des Zellstoffwechsels mit krankhafter Veränderung der Zellen. In jeder Zelle entstehen Abfallprodukte, die im Körper zu anderen Stoffen umgesetzt werden. Ist der gesunde Körper nicht in der Lage, diese durch körpereigene Abwehr zu unterdrücken, entarten die Zellen.

Ist die Zelle entartet, kommt es zu verschiedenen biochemischen Vorgängen: Die Zellen teilen sich häufiger und schneller, wachsen kontrolliert oder unkontrolliert und dadurch entsteht ein Verband aus entarteten Zellen. Diese können über das Blut und die Lymphgefäße in gesundes Gewebe wandern und dieses zerstören. Hier spricht man von einer Metastasierung.

Man unterscheidet in der Tumordiagnostik zwischen gutartigen (benignen) und bösartigen (malignen) Tumoren. Die Ursache für eine Tumorerkrankung ist letztendlich nicht vollständig geklärt. Risiken für eine Krebserkrankung sind u.a. genetisch bedingte Faktoren, Umwelteinflüsse, Toxine, Lebensweise und Ernährung, Primärerkrankungen, Infektionskrankheiten (z.B. FelV, Papiloma-Viren), Stress etc.

Es gibt viele verschiedene Symptome wie z.B. Hautveränderungen (Warzen, tastbare Knoten, Pigmentstörungen, schlecht heilende Wunden), Atemprobleme, anhaltender Husten oder Heiserkeit, blutiger Auswurf beim Husten, anhaltende Schluck-, Magen-, Darm- oder Verdauungsbeschwerden, blutiger Kot- oder Urinabsatz, Störungen im Urogenitaltrakt, Schmerzen unbekannter Genese, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Leistungsabfall, blasse Schleimhäute, Lahmheiten, Wesensveränderungen, neurologische Störungen und Lymphknotenschwellungen – all dies kann sowohl bei benignen als auch bei malignen Tumoren die Diagnosestellung durch die Vielfältigkeit der Symptomatik erschweren.

Zur Diagnosestellung gibt es viele verschiedene Untersuchungsmöglichkeiten: Blutuntersuchungen (rotes und weißes Blutbild, klinische Chemie, Thrombozyten und Gerinnungsfaktoren sowie Eiweißelektrophorese und Elektrolyte), Kotuntersuchungen (okkultes Blut), Urinuntersuchung (Harnstatus oder Krebsfrüherkennungstest über Harn-CCR, Hydroxylamin und Rhodonasebestimmung [Achtung: Dieser Test kann auch bei anderen Stoffwechselvorgängen im Körper positiv ausfallen, er lokalisiert nicht den Tumor.]), Chirurgie mit anschließender Pathologie (zytologische und histologische Untersuchung [Vorsicht bei einer Umfangsvermehrung: Diese Probeentnahme ist umstritten, weil hier die Gefahr besteht, dass Tumorzellen freigeschwemmt werden und dadurch in andere Körperregionen gelangen können.]) und bildgebende Verfahren (Ultraschall, Endoskopie, Röntgen, CT, MRT).

Hat sich die Diagnose Krebs bestätigt, gibt es viele verschiedene therapeutische Möglichkeiten, den Kampf gegen den Krebs aufzunehmen. Neben der Chirurgie besteht bei den schulmedizinischen Kollegen die Möglichkeit einer Chemotherapie (Einsatz von Zytostatika/ Zellgiften, die die Vermehrung der Krebszellen hemmen und sie abtöten), Strahlentherapie (zielgerechter Einsatz von Röntgen oder Elektronenstrahlen, mit dem Ziel, die Tumorzellen zu schädigen), photodynamischen Therapie (photosensibilisierendes Zusammenspiel aus Licht und Sauerstoff, das nach Freisetzung freier Radikale zum Zelltod führt), Hormontherapie (die Wirkung eines anderen Hormons wird aufgehoben, antihormonelle Medikamente wirken den Beschwerden entgegen), Antikörpertherapie (soll bewirken, dass Tumorzellen markiert werden und die körpereigene Abwehr dann versuchen kann, die Krebszelle zu vernichten) oder zielgerechter Krebstherapie (Herstellung einer Tumorvakzine oder einem speziellen Medikament für die Behandlungen des pathologisch untersuchten Tumors).

Zur Stärkung des Immunsystems können die sogenannte Immuntherapie und der Einsatz von ausreichenden Mengen von Vitaminen, Mineralstoffen, „Orthomolekulare Medizin“ (Q10, L-Carnitin, Selen, Vitamin C und E) und Enzymen (B17 [in Pfirsich- und Aprikosenkernen enthalten]) eingesetzt werden.

Alternative Behandlungsmethoden können u.a. der Einsatz von klassisch homöopathischen Präparaten, phytologische Behandlungsmethoden sowie der Einsatz von Komplexmitteln (Mistel [Viscum album], Katzenkralle, Lebensbaum [Thuja occidentalis], Arsentrioxid [Arsenicum album], Lymphomyosot, Galium Heel usw.), Heilpilzen (Reishi, Shitake, Coprinus, Maitake, Hericium, Cordyceps, Polyporus, Agaricus blaei murrill, Coriolus versicolor), Eigenbluttherapie (Achtung: Das Zumischen von homöopathischen Mitteln in der Eigenbluttherapie ist nur Kollegen mit Apothekenzulassung erlaubt.), Bach-Blüten und Tiergiften (Tarantula Cubensis [Spinnengift], Lachesis [Schlangengift]) sein.

Die Ernährung spielt bei Tumorpatienten eine sehr große Rolle: Sie wirkt nicht als Waffe, sondern wird zum wichtigsten Schutzschild. Ergänzungspräparate allein reichen nicht aus für eine optimale Ernährung und Versorgung eines Tumorpatienten. Der Einsatz von hochwertigen Eiweißen wie Fleisch, Fisch und Eier, insgesamt mehr Fett (Öle mit hohem Anteil an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren), die Reduzierung von Kohlehydraten (nimmt den Krebszellen den Zucker zur Vermehrung) und der Einsatz von frischem, stärkelosem Obst und Gemüse (Papaya, Äpfel, Birnen, Ananas, Mango, Himbeeren, Heidelbeeren, Brombeeren, Kiwis, Zitrusfrüchten, Karotten, Petersilie, Brunnenkresse, Brokkoli, Kohlrabi etc.) unterstützen eine Krebstherapie.

Ich habe in der eigenen Praxis bei der Unterstützung von Krebspatienten mit der Misteltherapie, Heilpilzen, dem Einsatz von Tiergiften wie z.B. den Präparaten aus der Horvix-Reihe sowie mit der biologischen Basis-, Begleit- und Nachbehandlungstherapie der Firma Heel bislang sehr gute Erfolge erzielt. Nicht jede Diagnose ist ein Todesurteil und mit der Vielfältigkeit der Behandlungsmethoden, speziell im naturheilkundlichen Bereich, kann man den Tieren unterstützend helfen. Eine fürsorgliche Aufklärung der Tierbesitzer ist immer ratsam, um eine solche Therapie zielorientiert durchzuführen.

Dominik Greber Dominik Greber
Tierheilpraktiker

info@tierheilpraxis-greber.de

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