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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 3/2022

Editorial

Cover

Sonja Kohn,
Heilpraktikerin
Mitglied im Präsidium des VUH,
Vorstandsbeirat

Liebe Leserin · Lieber Leser

Es ist ein Phänomen, dass in der Medizin viele revolutionäre Errungenschaften oft durch Zufall entdeckt wurden, z.B. das Penicillin von Dr. Alexander Fleming, die Pockenschutzimpfung von Dr. Edward Anthony Jenner, die Neuraltherapie (wörtlich „Behandlung über die Nerven“) von den Brüdern Dr. Ferdinand und Dr. Walter Huneke. 1925 injizierte Ferdinand Huneke seiner an chronischer Migräne leidenden Schwester ein procainhaltiges Rheumamittel statt in den Muskel versehentlich in die Vene, was zu einer schlagartigen Verbesserung ihrer Migränesymptomatik führte.

Ein neues Therapieverfahren war geboren, das zunächst den Namen „Heilanästhesie“, später, nach Entdeckung des „Sekundenphänomens“ 1940 – eigentlich wollte Huneke lediglich eine Osteomyelitisnarbe am Unterschenkel einer Patientin behandeln, in Sekundenschnelle kurierten sich jedoch auch ihre Schulterschmerzen – den Namen „Neuraltherapie“ erhielt.

Die häufigste und einfachste Anwendung der Neuraltherapie ist heute die nebenwirkungsarme Quaddeltherapie (lokale und segmentale i.c.-Injektion), die in vielen Heilpraktikerpraxen erfolgreich zur Behandlung von Schmerzen eingesetzt wird. Faszinierend ist auch ihr Einsatz in der Störfeldtherapie: Man schaltet so Herde/Narben aus, die eine Fernwirkung im Körper haben.

Wie die Neuraltherapie genau funktioniert und welche Konzepte sich in der Praxis bewährt haben, wollen wir Ihnen in dieser Ausgabe näherbringen.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen!

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