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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 3/2022

Beauty-Tipp

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Optimaler Schutz fürs Haar im Sommer

Jedes Jahr im Sommer muss unser Haar so einiges mitmachen: Es wird öfter gewaschen und frisiert – muss dazu noch UV-Strahlung, Salz und Chlorwasser aushalten. Wie können die Haare dabei trotzdem gesund bleiben?

1 Schutz vor starker Sonnenstrahlung

Genauso wie unsere Haut, sollten wir Haar und Kopfhaut nicht schutzlos der Sonnenstrahlung aussetzen. Die Sonne ist nicht nur gefährlich für die empfindliche Kopfhaut, sondern schadet auch der Haarstruktur. Das Sonnenlicht bricht Proteine und Lipide im Haar auf und schwächt so die Faserschicht, das Innere des Haares. Den besten und einfachsten Schutz bietet der Schatten. Besonders zur Mittagszeit, wenn die Strahlung am intensivsten ist, sollte man sich an schattigen Plätzen aufhalten. Auch ein Sonnenhut oder eine andere Kopfbedeckung zu tragen hilft, Haut und Haar zu schützen. Unterstützend gibt es Haaröle, UV-Sprays und Conditioner.

2 Chlor- und Salzwasser auswaschen

Chlorwasser und Chemikalien im Schwimmbad können mit der äußeren Schicht der Haare reagieren. Bei blonden und gebleichten Haaren kann dies einen leichten Grünstich verursachen. Aber auch ungefärbtes Haar ist nicht vor Schäden gefeit. Die Chemikalien können die Haarkutikula, die äußere Schuppenschicht, angreifen. Sie zerstören die Lipide, die die Haarschuppen zusammenhalten, und machen das Haar rauer. Dadurch saugt die innere Faserschicht mehr Wasser auf. Das Resultat ist stumpfes, schwaches Haar. Salzwasser strapaziert die Schutzschicht ebenfalls und raut diese auf, da die im Wasser enthaltenen Kristalle für Reibung sorgen. Dadurch kann das Haar u.a. beim Auskämmen mehr Schäden davontragen. Ich rate deshalb, nach einer Abkühlung in Pool oder Meer das Haar immer direkt mit Süßwasser auszuwaschen.

3 Besondere Vorsicht bei nassem Haar

Unser Verhalten im Sommer beeinflusst die Haargesundheit ebenfalls. Wir tendieren dazu, die Haare während der heißeren Monate häufiger zu waschen und zu stylen. Aber aufgepasst: Im nassen Zustand sind sie schwächer als im trockenen! Das liegt an den Proteinen, die sich unter der Schuppenschicht befinden. Bei nassem Haar gehen sie weniger starke Bindungen ein, wodurch es anfälliger ist. Deshalb sollte man beim Kämmen besonders vorsichtig sein. Ich rate davon ab, das Haar mit dem Handtuch trocken zu rubbeln, da dies dem Haar mechanischen Schaden zufügen, es stumpf und brüchig machen kann.

4 Feuchtigkeit ausgleichen

Sonne, Salz und Chlor entziehen dem Haar viel Feuchtigkeit. Deshalb sollte man bei der Pflege auf feuchtigkeitsspendende Produkte setzen, die dem Haar helfen, seinen natürlichen Schutz und strahlenden Glanz den ganzen Sommer über zu behalten. Conditioner, Feuchtigkeitsmasken und Moisture Creme sollten aus diesem Grund gerade in den Sommermonaten regelmäßig in die Haarpflegeroutine eingebaut werden.

5 Stylinggeräte mit niedriger Temperatur verwenden

Sommer heißt auch, viel unterwegs zu sein und Leute zu treffen. Dabei will man natürlich gut aussehen. Doch auch hier ist Vorsicht geboten, da die Hitze von Haartrockner, Glätteisen oder Lockenstab am häufigsten für Haarschäden verantwortlich ist. Bitte die Geräte auf kleiner Temperaturstufe verwenden.

Björn Donner
Beautycoach, Hairstylist, Visagist, Kosmetiker, Farb- und Stilberater

info@bjoern-donner.de

Foto: © Lumixera / adobe.stock.com

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