H.-J.Grahlert
Psychometrie oder “mit der Seele lesen” ist die Fähigkeit, Veränderungen feinstofflicher Energie zu erfühlen. Mit
unseren Augen oder den Händen als Energieempfänger oder -sender können wir sensitiv und intuitiv Unregelmäßigkeiten
des menschlichen Körpers oder örtlicher Gegebenheiten erfassen.
Mit entsprechendem Training ist die Psychometrie
erlernbar und als Teil von uns selbst auch für den rationellen Menschen nachvollziehbar.
In der Zeitspanne der Entwicklung des Menschen bis hin zur Ausprägung seiner Rationalität sind uns langsam natürliche
Fähigkeiten verlorengegangen. Dazu gehört z. B. das intuitive Auffinden von Wasserstellen, das Erfühlen von
Störfeldern und das Erkennen von “Krankheiten”.
Die Psychometrie selbst hat eine sehr alte Tradition, die mit
einem religiösen Fundament vor allem im asiatischen Raum das Leben der Menschen prägt und in unseren Tagen im
Esoterikbereich wieder zunehmend Interesse erlangt.
Aber wie bei allen Dingen, die über das Erklärbare und das im
Augenblick wissenschaftlich Belegbare hinausgehen, schießen links und rechts des Kreises derer, die ernsthaft um
Basiswissen und Nachweisbarkeit bemüht sind, auch andere Gruppen von “Suchern” aus dem Boden. Diese sehen ihr Heil
weniger im Hier und Jetzt als vielmehr im spekulativen Erkennen von Gestern und Morgen. Die Esoterikwelle hat uns
überrollt und wenn es um das Arbeiten im feinstofflichen Bereich geht, wird viel gesehen und gefühlt – oftmals leider
ohne jeden Anspruch des Nachvollziehbaren. Wie fast überall, gibt es auch hier wenige Meister und viele
Scharlatane.
Psychometrie – so wie sie von ernsthaften Betreibern verstanden werden will – kann, obwohl sie sich
stark im feinstofflichen Raum bewegt, z. B. durch die Anwendung von Feedback bedingt nachweis- und überprüfbar gemacht
werden.
Vor allem die Engländer, die im Rahmen Ihrer Geschichte weniger dunkle Zeiten erlebt haben (wie z. B. die
Inquisition), stehen der Psychometrie weitaus offener gegenüber.
Hier sind solche Schulungen Normalität und die
Thematik selbst genießt auf der Insel ein hohes, auch medizinisches Ansehen.
Im deutschsprachigen Raum dagegen
sind derartige Fortbildungseinheiten bis heute unbekannt. Letzten Endes kommt hier sicherlich auch das Gedächtnis und
die negativen Erinnerungen eines Kulturkreises zum Tragen, der alles, was irrational und übersinnlich ist, dem Bereich
der schwarzen Magie zuordnet.
Psychometrie oder “mit der Seele lesen” bedeutet, eine Art der Sensitivität
wiederzuerlangen, welche im Laufe der Evolution verloren ging.
Das wichtigste Instrument der Psychometrie sind die
Hände, die sowohl als Energieempfänger als auch als Sender dienen. Voraussetzung ist, die eigene Sensitivität oder
Fühligkeit wiederzuentdecken und zu schulen.
Der Übende erlernt damit die Fähigkeit mit den Händen “zu sehen”, d.
h. Dinge, Störfelder und Unpäßlichkeiten des Körpers zu erkennen, ohne dazu manuellen Kontakt aufgenommen zu haben.
Ist das Vertrauen in sich selbst erst einmal erwacht, werden sogar Teile der Apparate für Diagnostik und Therapie
überflüssig.
Was man letzten Endes “mit der Seele liest” oder erfühlt, ist die energetische Strahlung der Materie.
Wir tasten, wenn wir die Psychometrie diagnostisch einsetzen, den Körper des Patienten energetisch ab, d. h. wir
“lesen” im elektromagnetischen Energiefeld des Körpers.
Wie überall, wo wir uns mit lebender Materie
“unterhalten”, ist auch hier die Zustimmung des Individuums notwendig, denn jeder Patient kann sich der Diagnose oder
Therapie sperren oder öffnen.
Wichtig ist: das Arbeiten im feinstofflichen Bereich macht es notwendig, ein
ständiges Feedback zu fordern und “erfühlte Zustände” zu überprüfen.
Im Rahmen des Seminars “Psychometrie oder mit
der Seele lesen” werden die Teilnehmer aufgefordert, erfühlte Zustände beim Arbeitspartner während des Seminars durch
Nachfragen zu überprüfen. Später in der Praxis erfolgt die Bestätigung durch das verbale Feedback des Patienten,
körperliche Untersuchungen oder z.B. durch die Kirlianfotographie.
Erst diese Bestätigung bringt die Sicherheit in
die wiedergefundenen Fähigkeiten. Ansonsten besteht all zu leicht die Gefahr, Einbildungen zu erliegen oder
Scharlatanerie zu betreiben.
Der Weg, die versunkenen Fähigkeiten zu heben, ist ein Seminarprogramm, in dem der
rechten Gehirnhälfte (Intuition), gegenüber der linken Gehirnhälfte (Ratio) der Vorzug gegeben wird. Der Teilnehmer
entdeckt unter Anleitung die Fähigkeit, Dinge, Gegenstände und Umstände zu erfühlen.
Eine der Übungen im Laufe des
Seminars kann wie folgt aussehen:
Jeder Gegenstand ist energetisch geladen. Ein einmaliger Kontakt eines
Individuums zu einem solchen Gegenstand bedeutet bereits, daß ein energetisches Band zwischen Kontaktperson und
Gegenstand existiert. Der “fühlige” Mensch kann nun in diesen Gegenstand bezüglich der Kontaktperson”scannen”.
Gewonnene Eindrücke, wie Geschlecht, Statur und Eigenschaften der Kontaktperson werden im Anschluß an die Aussagen des
“Lesenden” von der Kontaktperson beurteilt und gewertet.
Durch solche, aber auch leichtere Übungen, lernt der
Interessierte allmählich, Einbildungen von echter Wahrnehmung zu unterscheiden. Im Rahmen des Seminars erkennt der
Teilnehmer, daß Fähigkeiten wie “Hellfühligkeit” und intuitives Verständnis” abrufbare Informationen sind.
Mit
zunehmendem Verständnis für die Materie, einem verstärkten “Lauschen” nach innen und einem bewußten Vorzug der rechten
Gehirnhälfte (Intuition) wächst auch das Vertrauen in Dinge, die man “sieht”. So ist es normal, daß die
Seminarteilnehmer am Ende des Seminars Störfelder in einem Wohnraum “sehen” statt ruten, und es nichts Ungewöhnliches
ist, wenn ein Seminarteilnehmer spontan zu seinem Kollegen sagt: “Dein 2. Brustwirbel sitzt schief” – und die
Nachprüfung bestätigt es!
Ich selbst beschäftige mich seit geraumer Zeit mit der Psychometrie, setze sie selbst in
meiner Praxis ein und möchte nun gewonnene Erkenntnisse und mein Wissen im Rahmen eines Wochenendseminars weitergeben.