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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 5/1998

Radiästhesie in der Naturheilpraxis

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Radiästhesie ist eine andere Bezeichnung für Wünschelrutengehen und Pendeln. Der Begriff wurde von dem französischen Wünschelrutengänger Abbe Memet 1935 zum erstenmal erwähnt. Sie befaßt sich mit dem Komplex “Energetische Felder und Strahlen”, die physikalisch technisch nicht erfaßbar oder nur mit Aufwand zugänglich sind und vom Menschen nicht wahrgenommen werden können. Ihre Erkenntnisse haben neben einem technischen und biologischen Raum, in der Medizin wesentliche Bedeutung.
Die Radiästhesie findet Anwendung u.a. in der Diagnostik, bei Verträglichkeitstesten, bei der Bestimmung von geopathologischen Störzonen, in der Baubiologie, im Gartenbau und bei der Erzsuche. 

Geschichte der Radiästhesie

r9805_ra2Die Radiästhesie hat eine lange Geschichte. Zuerst wurde nur die Zweihandrute, die allgemein als Wünschelrute bekannt ist, verwendet. Unsere Vorfahren benutzten sie schon vor 12.000 Jahren. Reliefs zeigen chinesische Kaiser (2.200 v. Chr.) und Ägypter mit Wünschelruten bei der Wassersuche oder bei der Baugrunduntersuchungen. In Taiwan und Hongkong wird noch heute der Bauplatz vor der Planung mit der Wünschelrute begangen. Man wußte schon im Altertum von den Gefahren, die von geopathologischen Störzonen ausgehen. Aber auch von ihren positiven Wirkungen. So berichtet das Alte Testament über Moses, der mit einem Stab auf den Felsen schlägt und so Wasser findet. Moses kann daher als erster, namentlich bekannter, Wünschelrutengänger bezeichnet werden.

Die Neuzeit mit ihrer absolut realwissenschaftlichen Betrachtung verbannte jedoch die Radiästhesie, trotz ihrer Erfolge, in den Bereich des Okkultismus und nahm sie bis in die heutige Zeit gewöhnlich nicht ernst. Inzwischen bestätigten jedoch exakte Untersuchungen, z.B. ein Forschungsauftrag bei der TU-München, eindeutig das Phänomen der Wünschelrute. Man ist jedoch nicht in der Lage, die Art der Strahlung und ihre Wirkungen in unser physikalisches Weltbild einzuordnen und mit physikalischen Meßmethoden zu erfassen.

Radiästhetische Instrumente

In der Radiästhesie werden heute hauptsächlich drei verschiedene Hilfsgeräte benutzt, deren Einsatzgebiete sich durch den geforderten Empfindlichkeitsgrad von einander unterscheiden. 

r9805_ra3Es sind dies:

  • Die Zweihandrute mit allgemeinbrauchbarer Empfindlichkeit
  • Die Einhandrute mit gesteigerter Empfindlichkeit
  • Das Pendel mit maximaler Empfindlichkeit

Ihre bevorzugten Einsatzgebiete sind u. a.

  • Zweihandrute: Haus-, Wohnungs-, Baugrunduntersuchung, Brunnensuche, Erzexploration
  • Einhandrute: Aura-, Lebensenergiemessungen, medikamentöse Verträglichkeitsprüfungen sowie medizinische Diagnostik
  • Pendel: Spezialaufgaben vor allem im medizinischen Bereich mit hohen Anforderungen an die Indikation

Störzonen

Die Störzonen mit pathogener Wirkung, gliedern sich in natürliche, vom Menschen unbeeinflußte, und künstliche, aus dem Wirkungsbereich des Menschen. Eine andere Klassifizierung unterteilt in solche, die physikalisch – technischen Meßmethoden zugänglich sind, und solche, die sich ausschließlich durch die menschliche Indikation darstellen.

Strahlenflüchter und Strahlensucher

Bei einer näheren Betrachtung der Störzonen darf ein weiteres Phänomen, nämlich die unterschiedliche Reaktion der Strahlenbetroffenen, nicht außer acht gelassen werden. So gibt es Strahlenflüchter und Strahlensucher. Strahlenflüchter fühlen sich auf den Störzonen nicht wohl und bekommen gesundheitliche Probleme. Strahlensucher hingegen lieben solche Plätze, mit positiver Wirkung auf ihr Wohlbefinden. Der Mensch gehört zu den Strahlenflüchtern, man kann dies sehr deutlich, bei Babys und Kleinkindern beobachten. Liegen sie in ihrem Bettchen, quer oder ganz außen, so daß Hände und Füße heraushängen, verläuft darunter sicher eine Störzone. Die Babys versuchen nun diesen Störzonen auszuweichen. Völlig unzweckmäßig ist in solchen Fällen der Versuch, sie durch einen Strampelsack in die normal Lage zu zwingen. Entwicklungsschäden und psychische Störungen sind die häufigsten Folgen.
Strahlenflüchter und Strahlensucher gibt es auch im Pflanzen- und Tierreich. Durch eine genaue Beobachtung der Bäume läßt sich oft schon ohne Wünschelrute, der Verlauf von Wasseradern feststellen. Unter gezwieselten Bäumen, das sind Bäume die sich nach dem Stamm in zwei starke Äste teilen, verläuft meist eine Wasserader.
Bei den Tieren sind
Strahlenflüchter: alle Vögel, Hunde, Pferde, Kühe, Ochsen, Stiere, Schweine u. alle Wildtiere
Strahlensucher: Bazillen, Ameisen, Wespen, Bienen, Mücken, Katzen u. Schlangen. Liegt eine Katze besonders gern im Bett eines Patienten, so kann man davon ausgehen, daß unter dem Bett eine Störzone verläuft. Der Schlafplatz eines Hundes kennzeichnet dagegen, in der Regel, einen störungsfreien Bereich.
Wichtig für Tierheilpraktiker: Da die meisten Nutztiere Strahlenflüchter sind, gehen viele Probleme der Tierhaltung von Störzonen aus. Kennzeichnend ist das häufige Verwerfen von Tieren, eine verringerte Futteraufnahme und ein Rückgang der Milchleistung. Eine radiästhetische Stalluntersuchung ist in solchen Fällen erste Voraussetzung für eine tierdiagnostische Beurteilung. 

Geopathologische Störzonen

Bevorzugt beschäftigte man sich in der Radiästhesie früher nur mit den geopathologischen Störzonen. Zu ihnen gehören die natürlichen, nicht physikalisch messbaren Störzonen, wie Wasseradern, Verwerfungen u. Gitternetze.

r9805_ra4Bei den Wasseradern unterscheidet man vier verschiedene Typen:

  • Schiebende Wasserader: Hier fließt die Strahlung von den Füßen zum Kopf. Krankheitsbilder: Blutandrang im Kopf (Gehirnschlag), Kopfschmerzen meist gleichzeitig auf der linken und rechten Seite.
  • Ziehende Wasserader: Mit umgekehrter Fließrichtung vom Kopf zu den Füßen. Krankheitsbilder: Blutleere im Kopf und Benommenheit bis hin zur Bewußtlosigkeit.
  • Linksdrehende Wasserader: Krankheitsbilder: Ständige Müdigkeit, Depressionen, nicht belastbar, Frieren, kein Selbstwertgefühl.
  • Rechtsdrehende Wasserader: Krankheitsbilder: starkes Schwitzen, Hyperaktivität, Aggressivität, Übernervosität, Magenleiden u. Herzkrankheiten (Herzinfarkt).

Verwerfungen sind geologische Schichtverschiebungen bzw. Schichtabbrüche nach oben oder unten. Sie treten meist im gebirgigen Gelände, z.B. in den Alpen oder in unseren Mittelgebirgen auf. In einer Erdverwerfung sammeln sich abgebremste (thermische) Neutronen. Diese Bremsenergie tritt als radioaktive Strahlung an der Erdoberfläche aus. Deren Dauerbeschuß indiziert eine erhöhte Krebsrate.

Zweidimensionale Gitternetze: Bei den zweidimensionalen Gitternetzen unterscheidet man zwei Arten, das Hartmann-Netz und das Curry-Netz. Das Hartmann-Gitter verläuft von Süd nach Nord und das Curry-Gitter in den Zwischenhimmelsrichtungen rund um unseren Globus.
Pathogene Punkte sind nur die Kreuzungspunkte, im besonderen die von Hartmann- und Curry-Gitter.
Folgende Krankheitsbilder treten bei den Kreuzungspunkten auf:

  • chronische Entzündungen,
  • chronische Schmerzen 
  • Krämpfe und Krebs

Dreidimensionales Benker-Gitter
Das Benker-Gitter ist dagegen dreidimensional würfelförmig, mit einer Seitenlänge von 10 m. Es verläuft von Nord nach Süd. Gesundheitsgefährdend sind besonders die Seitenwände der Würfel, wenn sie Schlaf- und Arbeitsplätzen berühren. Eine noch stärkere Wirkung haben darüber hinaus die Eckpunkte.
Die durch das Benker-Gitter ausgelösten Krankheitsbilder sind:
Entzündungen der Eierstöcke und der Gebärmutter, Venenleiden, Thrombosen, Herzinfarkt, Asthma, Übernervosität Konzentrationsschwäche, Hyperaktivität bei Kindern und Krebs, besonders an den Eckpunkten.

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Künstliche Störfelder

Elektrosmog
r9805_ra6Die zunehmende Elektrifizierung in allen menschlichen Bereichen, z.B. Haushaltsgeräte, Sendeanlagen und Energieversorgungseinrichtungen bringt über den Elektrosmog weitere gesundheitliche Probleme. Zwar lassen sich die künstlichen Störfelder physikalisch messen und man hat dazu Grenzwerte festgelegt. Nur sind diese wenig hilfreich, da die Sensibilität jedes Menschen, bezogen auf den Elektrosmog, äußerst verschieden ist. Eine Einzelprüfung, mit der Einhandrute oder dem Pendel, ergibt dagegen einen spezifischen Grenzwert und daraus den resultierende, notwendigen Wirkungsabstand von der Störquellen.
Die Krankheitsbilder, die durch den Elektrosmog ausgelöst werden sind:

  • Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Krebs, Tinnitus
  • bei der Psyche Depressionen, Nervosität und Konzentrationschwäche, sowie u.a. eine Häufung von Leukämiefällen bei Kindern.

Hausuntersuchung

Jede Hausuntersuchung sollte heute die geopathologischen Felder und eine Überprüfung des Elektrosmogs umfassen. Nach der Umstellung des Schlaf- oder Arbeitsplatzes in eine störungsfreie Zone werden häufig die pathogenen Probleme in kurzer Zeit so reduziert, daß eine weitere Therapie nicht mehr nötig ist.
Falls aus Gründen der Raumstruktur und Nutzung ein Platzwechsel nicht möglich ist, kann durch den Einsatz eines Abschirmgerätes eine weitgehende Eleminierung der pathogenen Strahlung erreicht werden. Dabei ist besonders zu berücksichtigen, daß ein unmittelbarer Kontakt des Gerätes mit Kunststoffmaterialien dessen Schutzwirkung aufhebt und absolut zu vermeiden ist. Zur Funktionskontrolle ist deshalb eine regelmäßige Hausuntersuchung zu empfehlen.
Eine Abschirmung im Elektrosmogbereich ist jedoch mit solchen einfachen Geräten nicht möglich. Hier beschränkt sich die Reduzierung der Strahlen- und Feldbelastungen auf die Konstruktion der Störquellen und auf die Einhaltung eines Sicherheitsabstands.
Gerade bei schweren hoffnungslosen Fällen, bei denen die Schulmedizin versagt, kann eine Hausuntersuchung zu einer erfolgreichen Therapie führen. Leider häufen sich in Deutschland in der letzten Zeit Anzeigen gegen Radiästheten, wegen eines Verstoßes gegen das Heilpratikergesetzes. Aus diesem Grund sollten sich verstärkt Heilpraktiker auf dem Gebiet der Radiästhesie ausbilden oder wenigsten Grundkenntnisse verschaffen.

Allergietest

Eine große Hilfe für Allergiker ist das Austesten der verträglichen Speisen mit dem Pendel.

Medikamentenbestimmung

Das Pendel ist darüber hinaus, bei der Festlegung der Medikation, ein erfolgreiches Hilfsmittel. Häufig ist der Patient, beim Vergleich mit der Verordnungen der Schulmedizin, von der Qualität der Naturheilkunde überrascht.

Diagnostik

Ebenfalls läßt sich mit der Einhandrute und dem Pendel, über eine Schnelldiagnose, rasch ein eingrenzender Überblick zum Krankheitsstand gewinnen.

Weitere Anwendungsgebiete

Weitere Anwendungsbereiche liegen in der Akupunktur, Aura-Analyse, in der Chakrenbehandlung und in der Messung der Lebensenergie. Die Radiästhesie bietet für den Heilpraktiker ein entwicklungsfähiges Betätigungsfeld, dem zu widmen es sich lohnt. Er sollte sich daher verstärkt mit diesem Thema befassen. Heute ist es umgekehrt für den Radiästheten, im Hinblick auf die Rechtslage, eine Ausbildung zum Heilpraktiker zu empfehlen.

Kurzbiographie:
Der Autor Wolfgang Schwindl hielt zum erstenmal in seinem 17. Lebensjahr eine Wünschelrute in der Hand. Seitdem ließ ihn das faszinierende Gebiet der Radiästhesie nicht mehr los. Er hat hier in allen Bereichen: Haus- u. Wohnungsuntersuchung, Brunnensuche, Vorherbestimmung von Wassereinbrüchen eine mehr als 25-jährige Erfahrung. Ständige Weiterbildungen in der Radiästhesie ließen ihn auch dort zum gefragten Fachmann werden.
1972 bildetete er sich an der “International Academy for further vocational education” zum geprüften Diplom-Radiästheten und 1994 zum geprüften Baubiologen weiter. 1995 gründete er das”Baubiologische und radiästhetische Institut Freising”. Hauptaufgabe des Institut’s ist die Betreuung von Bauprojekten, auf der baubiologischen und radiästhetischen Seite. 1998 Student an der Paracelsus Schule München.

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