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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 1/2019

15 Jahre Dr. Werner Weishaupt & VFP

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Wir gratulieren zum Jubiläum

Seit 15 Jahren ist Dr. Werner Weishaupt Präsident des Verbandes Freier Psychotherapeuten, Heilpraktiker für Psychotherapie und Psychologischer Berater e.V.

Im Jahr 1993 hat das Bundesverwaltungsgericht die Möglichkeit für den Beruf des Heilpraktikers für Psychotherapie geschaffen. Als Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des VFP arbeitete Dr. Weishaupt 6 Jahre lang intensiv am Berufsbild mit. Insgesamt 10 Jahre politischer Arbeit waren erforderlich, bis es in allen Bundesländern möglich war, die Prüfung zum Heilpraktiker für Psychotherapie abzulegen.

Nächstes großes Thema für den Verband war die politische Vorbereitung des Psychotherapeutengesetzes (1999). Aus Sicht Dr. Weishaupts ging es v.a. darum, den Psychologischen Beratern und Heilpraktikern für Psychotherapie den beruflichen Freiraum zu erhalten, der ihre Arbeit ausmacht. So z.B. die Möglichkeit der freien Methodenwahl, von der in erster Linie die Klienten und Patienten profitieren. Dem VFP ist es seinerzeit gelungen, diesen Vorteil zu sichern.

Der Verband wirkt extern auf Landes- und Bundesebene. So arbeitete er z.B. im Bundesgesundheitsministerium an der Neufassung der Leitlinien für die Prüfung zum Heilpraktiker für Psychotherapie mit. Intern steht der VFP im Dialog mit seinen Mitgliedern und legt Wert auf eine umfassende Kommunikations- und Informationskultur. Dr. Weishaupt nennt als Beispiel die Zeitschrift „Freie Psychotherapie“, mit heute mehr als 21000 Exemplaren (2-monatlich), deren Chefradakteur er gemeinsam mit Vorstand Eckhardt W. Martin ist.

Trotz der seit seinem Eintritt in den VFP intensiv betriebenen Verbandsarbeit ist Dr. Weishaupt ständig mit der eigenen Praxis aktiv. Wertvolle Unterstützung leistet dabei der Verband – zum einen durch die allen Mitgliedern zur Verfügung stehenden Beratungs- und Informationsangebote; zum zweiten über das Team der Geschäftsstelle Hannover.

Als von entscheidender Bedeutung für den Erfolg der eigenen Praxis hat sich laut Dr. Weishaupt die Bildung einer Praxisgemeinschaft erwiesen. Seine therapeutische Arbeit und die persönliche Aus- und Fortbildung bis hin zur Entwicklung der „Psychosomatischen Kinesiologie“® folgte nicht nur persönlichem Interesse. Ihm ist wichtig, dass die Verbandsmitglieder nicht von Berufslobbyisten vertreten werden, sondern von Menschen, welche Arbeit und Arbeitsumstände des Berufsstandes kennen.

Die bisherige Erfolgsgeschichte darf indes nicht dazu führen, sich entspannt zurückzulehnen: Dr. Weishaupt sieht sich unverändert in der Pflicht. In der aktuellen Debatte um die Psychotherapieversorgung tun bestimmte Interessengruppen so, als gäbe es die Freien Psychotherapeuten gar nicht. Noch bedenklicher: Im vergangenen Jahr hat der Deutsche Ärztetag gefordert, den Heilpraktiker möglichst ganz abzuschaffen, und die Bundespsychotherapeutenkammer hängte sich dran. Beides ist unsinnig und nur allzu durchschaubar. Solche Forderungen würden völlig ausblenden, welche Rolle die Heilpraktiker für Psychotherapie für die psychotherapeutische Versorgung der Bevölkerung spielen. Der VFP reagiert u.a. mit einer deutlich verstärkten Öffentlichkeitsarbeit.

Darüber hinaus stellt der Verband durch die Zertifizierung seines Nachwuchses sicher, dass das praktische und ethische Berufsbild eine konkrete Bedeutung hat. Diese Qualitätsstandards, so Dr. Weishaupt, dienen in erster Linie dem Schutz der Klienten und Patienten; sie schaffen aber auch Rechtssicherheit für die Mitglieder.

Jens Heckmann
Fachmann für Öffentlichkeitsarbeit und Unternehmenskommunikation

info@heckmannucom.com

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