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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 1/2019

Epigenetische Heilung mit Präzisionsresonanzen

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An zahlreichen Stellen im Erbgut (DNS) können Variationen einzelner Gene (Polymorphismen) auftreten, die in der Bevölkerung recht häufig vorkommen. Es handelt sich dabei meist um Punktmutationen oder SNP, single nucleotide polymorphisms1), bei der eine halbe oder ganze Sprosse der Doppelhelix verändert ist. Dies muss nicht zwangsläufig zu einer genetischen Fehlfunktion führen, kann aber für die Entwicklung von Krankheiten präsdiponieren.

Resultiert eine Mutation, dass einzelne Gene nicht mehr oder nicht korrekt abgelesen werden können, kann dies schwere bis schwerste Erkrankungen nach sich ziehen.

Wesentlich häufiger als genetische Mutationen treten epigenetische Veränderungen der DNS auf, welche die zahlreichen individuellen Ausprägungen unserer Organismen erklärbar machen.

Die Wissenschaft der Epigenetik erforscht intensiv jene (Umwelt-)Faktoren, welche die Aktivität von Genen regulieren und deren Funktion individuell variieren, ohne dass Mutationen vorliegen, d.h. die Gensequenz verändert wird. Die unterschiedliche Genaktivität dient u.a. der zeitlich flexiblen Steuerung des Stoffwechsels und des Immunsystems sowie der prekären Balancierung von Hormonen, Neurotransmittern und Enzymen. Auch die Rhythmen des Lebens, von der Entwicklung des Kindes über die Pubertät bis hin zu Andropause und Alterungsprozess, sind in ihren biochemischen Details über die epigenetische Modifikation der DNS verankert. Nicht zuletzt ist diese Form der DNS-Abwandlung im Leben ein Grund für die Entwicklung einer erhöhten Allergie- oder Entzündungsbereitschaft oder eines größeren Risikos für Autoimmunprozesse wie auch psychologische Beschwerden. Darüber hinaus haben epigenetische Veränderungen einen großen Einfluss auf die Ätiologie von Krebserkrankungen.

Je nachdem, wo und wie Veränderungen in unserem Genom vorliegen – dass sie zu finden sind, steht außer Frage – zeigen sich unsere persönlichen gesundheitlichen Herausforderungen. Daraus abgeleitet stellen sich folgende Fragen: Können wir die Epigenetik unserer Zellen beeinflussen oder nicht? Und wenn ja, können wir Veränderungen in unserem Genom, die Entzündungen und Krankheiten begünstigen, harmonisieren?

JA, wir können unsere Genaktivität beeinflussen! Und zwar auf vielfältige Art und Weise. Wir wissen z.B., dass sowohl unsere Ernährung wie auch Leibesübungen, Yoga und Meditation positive epigenetische Konsequenzen haben. Wir wissen ebenfalls, dass ein ungesunder Lebensstil, Toxine und andere Umweltnoxen die DNS schädigen. Heute stehen auch insbesondere Viren im Verdacht, viele Genmutationen zu verursachen.

In diesem Artikel lege ich dar, dass wir mittlerweile in der Lage sind, Gene energetisch zielgenau anzuvisieren und über eine spezielle Biofeedback-Methode im Sinne der Bioresonanz zu regulieren. Gene, die z.B. das Enzym MTHFR (Methylentetrahydrofolat-Reduktase) oder den Vitamin-D-Rezeptor (VDR) u.v.m. codieren.2) Darüber können oft immunologische Prozesse gestärkt, Entzündungsvorgänge (dauerhaft) gelindert oder Allergien eliminiert werden.

Wir wissen heute, dass alles (vom Planeten bis zum einzelnen Atom) eine „wesenseigene“ Frequenz aufweist. Auch einzelnen Proteinen, Nährstoffen, Erregern, Farben und sogar Emotionen können spezifische Frequenzen, sog. Energiesignaturen, zugeordnet werden, worüber sie identifiziert und unterschieden werden können.

In meiner langjährigen Praxis habe ich im Rahmen der Behandlung Tausender Patienten gelernt, dass man mit diesen präzisen Frequenzen sehr spezifische epigenetische Funktionen beeinflussen kann, besonders Defizite, die von Mutationen resultieren; z.B. die häufige Mutation des MTHFR-Gen. MTHFR oder Methylentetrahydrofolat-Reduktase nimmt Folat und methyliert es zu Methylfolat. Wenn dieses Gen aufgrund einer Mutation nicht funktioniert, wird Homocystein nicht in Cystein umgewandelt (ein Schlüsselfaktor in unserer Glutathionproduktion). Dies bedeutet einen dramatischen Anstieg der Zellschädigung und eine noch dramatischere Abnahme des Antioxidans Glutathion unseres Körpers. Unsere Immunfunktion und die Fähigkeit, Infektionen und Krankheiten abzuwehren, werden stark gehemmt. Es zeigt sich seit einiger Zeit, dass über 80% autistischer Kinder diese Mutation haben.3)

Alles im Universum hat eine wesenseigene Frequenz. Jeder Planet, unsere Erde (8 Hz), jedes Molekül, jedes Organ (Sarkode), auch Gene haben wesenseigene Energiesignaturen. Oft sind Allergien, Entzündungen, Immunschwächen sowie psychische Beschwerden auf eine fehlerhafte Genaktivität zurückzuführen. Mit präzisem Biofeedback können die Gene, die wir kennen und erforscht haben, positiv und oft permanent beeinflusst werden.

Die von mir klinisch beobachteten Verbesserungen im Stoffwechsel, dem Immunsystem und der Psyche sind über epigenetische Veränderungen erreicht worden. Diese klinischen Beobachtungen basieren auf Symptomen und deren berichteter Linderung, aber auch auf Blutbilder und Laborresultaten. In meiner Praxis hatte ich das Privileg, Familien über 3 Generationen zu betreuen. Dabei konnte ich transgenerationale epigenetische Vererbung direkt beobachten. Die Wissenschaft studiert dieses Phänomen schon lange, und obwohl die Mechanismen noch nicht eindeutig definiert sind, Methylierung der Gene ist ein wichtiger Faktor.7)

Grundlage für dieses bio-energetische Denken ist eine Fusion der klassischen Bioresonanz mit dem aus der Traditionellen Chinesischen Medizin bekannten System der Meridiane, in dem die Qi-Energie pulsiert, und der Epigenetik. Ich sehe diese Meridiane als das Internet des Körpers, durch das die Zellen energetisch verbunden sind und einen unmittelbaren Informationsaustausch erlauben. Die Qi-Energie ist der interzelluläre Kommunikationsaustausch. Dieser „Datenfluss“ kann gemessen und analysiert werden. Dadurch können genetische Veranlagungen sichtbar gemacht, latente Infektionen erkannt, Allergien und Entzündungsvorgänge greifbar gemacht werden.4)

Mithilfe eines technischen Geräts können über das Prinzip der Reaktivität die den körperlichen Energiefluss meist irritierenden oder blockierenden Energiesignaturen erfasst werden. Das Gerät listet sie in einem Bericht auf.5) Polymorphismen, biochemische Einzelheiten des Stoffwechsels, Entgiftungsprozesse, Immunvorgänge und emotionale Abläufe zum Zeitpunkt der Reaktivitätsanalyse werden sichtbar. Der Therapeut kann daraufhin ein spezifisches, harmonisierendes Biofeedback mit präzisen Frequenzen zusammenstellen und den Klienten im Sinne der Bioresonanz damit behandeln.6)

Da der Stoffwechsel die Basis des Lebens bildet, konzentriert sich jede Biofeedback-Sitzung auf eine Ebene des individuellen Stoffwechsels. Und da der Stoffwechsel im Detail von zahlreichen Genen geleitet wird, ist eine systematische Abfrage aller Nährstoffe angebracht. Dadurch erkennen wir z.B. Allergien gegen Milchzucker, Erdnüsse, Eiweiß und Blütenstaub. Die epigenetische Wissenschaft hat viele dieser Gene und ihre Beziehungen zu Nährstoffen identifiziert.8)

Einige der zahlreichen Zusammenhänge von spezifischen Nährstoffen und den assoziierten Genen:

 Nährstoff  Assoziierte Gene
 Vitamin B12  MTRR, FUT2
 Vitamin B9  MTHFR
 Vitamin D  CYP2R1, VDR
 Choline  PEMT, BHMT
 Vitamin A  BCMO1
 Omega-3-Fettsäuren  FADS1, FADS2
 Glycinaminosäure  GCSH
 Vitamin B6  NBPF3

Aber auch die Entgiftung der vielen Chemikalien mit Enzymen (Fremdstoffmetabolismus) ist von bestimmten Genen geleitet.9) Somit können Sensitivitäten zu Chemikalien, Parfümen und Arzneimitteln energetisch erkannt werden. Die Feedback-Behandlung harmonisiert diese Sensitivitäten dann epigenetisch, indem die verantwortlichen Gene direkt resonant angepeilt werden. Meine klinischen Beobachtungen zeigen eine verbesserte Funktion dieser Gene, was sich mit weniger Symptomen manifestiert.

Zusammenhang Entgiftungsgene und chemische Schadstoffe/Fremdstoffe:

 Fremdstoff  Entgiftungsgene
 Sulfite  SUOX
 Aldehyde  ALDH1, ALDH2
 Kaffein, Aflatoxin  CYP1A2 (Cytochrome P450)
 Alkohol  ADH (Alkohol Dehydrogenase)
 Ibuprofen  CYP2C9 (Cytochrome P450)
 Diazepam, Omeprazol  CYP2C19
 Codeine, Amitriptyline  CYP2D6
 Nikotin  CYP2A6

Biofeedback-Behandlungen dauern zwischen 20 und 30 Minuten. Oft können damit z.B. Allergien überwunden werden, auch wenn sie schon seit mehreren Generationen in der Familie vorhanden waren.

Ein wichtiger Faktor im Bereich der Anwendung epigenetischer Therapie mit Resonanzfrequenzen ist die Tatsache, dass die Plastizität der Gene im embryonalen Alter am größten ist. Je jünger der Mensch, desto effektiver und schneller funktioniert der Prozess der Harmonisierung mit Resonanzfrequenzen. Diese Tendenz ist natürlich in allen Gewebearten die Regel. Eine Verbesserung der physiologischen Genaktivität ist allerdings immer möglich, solange der Mensch lebt.

Fazit

Die spezifische Beeinflussung des genetischen Ausdrucks des Menschen auf zellulärer Ebene mittels resonanter Frequenzen ist eine Errungenschaft, die sich parallel zur Wissenschaft der Epigenetik im Alternativraum entwickelt hat und weiter voranschreiten wird. So wie Wissenschaftler routinemäßig Spektralanalyse-Methoden benutzten, um Materialien und Chemikalien per Frequenzen zu identifizieren, so kann man auch den menschlichen Körper energetisch mit Frequenzen abfragen. Mit neuer Einsicht und technologischer Unterstützung in Form von Software und Computern können epigenetische Funktionsstörungen erkannt und, nach meiner Erfahrung, energetisch harmonisiert werden. Mit andern Worten: Die Selbstheilungskräfte werden mit diesem Verfahren spezifisch angeregt und unterstützt. Und der Organismus scheint diese funktionellen Verbesserungen epigenetisch zu speichern. Bessere Gesundheit für uns, unsere Kinder und Enkel ist das Resultat.

Dr. Bernard StraileDr. Bernard Straile
Natürliche Allergiebehandlung, Stärkung des Immunsystems und medikamentenfreie Schmerztherapie, Begründer der SHOW-Methode, einer epigenetischen Heiltechnik
docstraile@gmail.com

Literaturhinweise & Quellen

1) Schaaf, P. & Zschocke, J.: Basiswissen Humangenetik, Kapitel 3.5.1
2) Elmadfa, I. & Leitzmann, C.: Ernährung des Menschen, 1:127
3) Boris, M. & Goldblatt, A. & Galanko, J. & James, S.: Association of MTHFR Gene Variants with Autism, JPANDS Volume 9, Number 4
4) Huang, S. & Sun, Z. & Fang, Y.: Klinische Behandlung vom allergischen Schnupfen und Bronchialasthma der Kinder mit dem Bioresonanzgerät. Zhejiang Med J 27:457-458, 2005
5) Straile, B.: One Thousand Shades of Pink, Amazon 1:5-6, 2017
6) Niehaus, J. & Galle, M.: Placebokontrollierte Studie zur Wirkung einer standardisierten MORA Bioresonanztherapie auf funktionelle Magen-Darm-Beschwerden. Forsch Komplementarmed 13:28-34, 2006
7) Morgan, D.K. & Whitelaw, E.: Mamm Genome. Jun, 19(6):394-7, 2008
8) Patrick, R.P.: How to Personalize Your Nutrition Based On Your Genes, 2015
9) Fuhr, U.: Enzyme des Fremdstoffmetabolismus. Phytopharmaka II: Forschung und klinische Anwendung. Steinkopff-Darmstadt, 1:1-9, 1996

Foto: © pickup / fotolia.com

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