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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 2/2021

Beauty-Tipp

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„Grey Away“: Tipps gegen graues Haar

Für viele Menschen sind graue Haare ein Makel und sie verstecken sie unter chemischen Haarfarben und Colorationen. Wer jedoch auf nährstoffreiche Lebensmittel setzt, muss nicht mehr so schnell zu künstlicher Farbe greifen.

Wieso bekommt man graue Haare?

Wenn man es genau nimmt, gibt es gar keine grauen Haare. Entweder sind Haare pigmentiert (farbig) oder nicht-pigmentiert (weiß). Aus der Mischung entsteht optisch ein Grauschimmer.

Hergestellt wird der Farbstoff des Haares in den Pigmentzellen (Melanozyten). Die Melaninproduktion des Körpers lässt im Alter nach: Wir produzieren weniger Aminosäuren des Typs Tyrosin, aus denen das Melanin synthetisiert wird. Folge: Je älter der Mensch wird, desto weniger farbgebende Haarpigmente werden hergestellt. Anstelle der Melanine lagern sich Luftbläschen im Haar ab, die unser Auge als weiß wahrnimmt. Mit den Jahren kommen je nach Veranlagung immer mehr dieser weißen Haare hinzu.

Was tun gegen graue Haare?

Die Lebensdauer der Melanozyten wird nicht nur hormonell und genetisch bestimmt, sondern auch von den Lebensgewohnheiten und der Ernährung. Wenn die Pigmentzellen an den Haarwurzeln ausreichend Vitamine und Mineralstoffe zur Verfügung haben, bleiben sie länger fit und produzieren fleißig Melanin.

Mit diesen Nährstoffen halten Sie Ihre Melanozyten bei Laune:

• Kupfer ist ein Spurenelement, das für die Zellatmung und den Sauerstofftransport im Blut sowie den Aufbau des Bindegewebes verantwortlich ist. An der Haarwurzel wirkt Kupfer wie eine Frischzellenkur, denn es spielt eine wichtige Rolle bei der Melaninproduktion. Zur Herstellung von Melanin ist das Enzym Tyrosinase erforderlich – dieses Enzym besteht u.a. aus Kupfer. Fehlt dieser Vitalstoff, kann kein Tyrosin gebildet werden. Ohne Tyrosin kein Melanin, und ohne Melanin verliert das Haar seine Farbe. Setzen Sie deshalb auf Bananen, Kaffee, Sojabohnen, Kakao, Grünen Tee und Cashewkerne.

• Eisen und Zink sorgen für gesundes Haar und unterstützen das Kupfer bei seinen Aufgaben. Sie sind u.a. in Haferflocken, Kürbiskernen und Linsen enthalten.

• Alle Vitamine des B-Komplexes, v.a. ProVitamin B5, schützen das Haar vor Schäden und aktivieren wichtige Stoffwechselvorgänge, die sich innerhalb der Haarwurzeln abspielen. Eine Unterversorgung begünstigt das Entstehen grauer Haare. Für eine Zufuhr kommen z.B. Erdnüsse, Avocados und Vollkornprodukte infrage.

• Proteine und Aminosäuren sind die Grundbausteine der Haarfaser. Jedes Haar besteht fast vollständig aus Eiweißmolekülen, den Keratinen. Wer sich kräftiges und pigmentiertes Haar wünscht, sollte für ausreichend Proteine im Körper sorgen. Gute Quellen sind Mandeln, Eier, Rosen- und Grünkohl, Quinoa und Weizenkeime.

Mittlerweile gibt es Anti-Grau-Seren, die biomimetische Peptide (Pigmentierungsbooster) und pflanzliche Extrakte des Kerzenstrauches enthalten. Die Effekte der Inhaltsstoffe führen zur deutlichen Erhöhung der Melaninproduktion und sichtbaren Reduzierung des Grauanteils.

Egal, ob Sie für oder gegen graue Haare sind: Eine gesunde Ernährung ist immer wichtig. Die richtigen Nährstoffe sorgen dafür, dass unser Körper als gesundes Haus unserer Seele dient!

Herzlichst

 

 

Björn DonnerBjörn Donner
Beautycoach, Hairstylist, Visagist,
Kosmetiker, Farb- und Stilberater
info@bjoern-donner.de

Foto: © Volodymyr / adobe.stock.com

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