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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 5/2021

Heilpraktiker fordern „Schutz der Therapiefreiheit“

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Eckpunktepapier an Gesundheitsminister Spahn übergeben:
» Rechte der Patienten schützen «

Zahlreiche Vertreter großer deutscher Heilpraktikerverbände – u.a. HP Sonja Kohn für den VUH und Dr. Werner Weishaupt für den VFP – haben in Berlin ihre Forderungen zur Zukunft des Heilpraktikerberufs an Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) übergeben. Im Eckpunktepapier wird u.a. der Erhalt der Methoden- und Therapiefreiheit genannt.

Anlass des gemeinsamen Auftritts in der Hauptstadt sind Bestrebungen des Gesundheitsministeriums, das Berufsbild des Heilpraktikers neu zu ordnen. Der Abgeordnete Alexander Krauß (CDU) hatte sich für das Treffen mit dem Gesundheitsminister engagiert: Es sei wichtig, so Krauß, dass sich die Heilpraktiker in der Debatte positionieren und ihrer Forderung nach aktiver Teilhabe am Diskussions- und Entscheidungsprozess Nachdruck verleihen.

Die Verbändevertreter betonten gegenüber dem Gesundheitsminister, die Wahlfreiheit der Patienten sei ein hohes Gut, das es zu schützen gelte, zumal die Volkswirtschaft von Heilpraktikern und ihren Angeboten profitiere: Studien belegten die hohe Zufriedenheit der Patienten mit deren Arbeit. Damit werde das Gesundheitswesen maßgeblich entlastet. Zudem verstehe sich der Berufsstand als ein wichtiges Instrument, die Forderungen der Weltgesundheitsorganisation und der UNESCO zu erfüllen, die komplementären und traditionellen Verfahren in die Gesundheitssysteme eines jeden Staates zu integrieren und zu fördern.

Es müsse selbstverständlich sein, dass die Berufsvertreter in die Debatte um die Zukunft des Heilpraktikerwesens eingebunden würden.

Überreicht wurde das Eckpunktepapier von der jüngsten Heilpraktikerkollegin der Arbeitsgruppe – als Symbol für den hohen Frauenanteil und die Zukunftsorientierung der Heilpraktikerschaft.

Die anwesende CSU-Abgeordnete Emmi Zeulner äußerte sich als Mitglied des Gesundheitsausschusses sehr positiv zum Heilpraktikerberuf. Sie betonte die Wichtigkeit eines gemeinsamen Auftritts der Berufsverbände gegenüber der Politik sowie der Notwendigkeit definierter Qualitätssicherungsmaßnahmen in der Berufsausbildung und -ausübung.

Die Arbeitsgruppe versteht die Chance dieser Aktion als Beginn einer kontinuierlichen und kollegialen Zusammenarbeit aller Vertretungen der Heilpraktikerschaft. Das Ziel ist, sich im Zusammenschluss gemeinsam für die Interessen der Heilpraktiker und des Berufsnachwuchses einzusetzen.

Dr. Werner Weishaupt
Heilpraktiker für Psychotherapie, Dozent, Präsident des VFP

info@vfp.de

Foto: © BMG

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