aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 1/2022
Neues vom VUH e.V.
Mitgliederversammlung und Wahl des stellvertretenden Vorstandes
Am 29. November 2021 fand in den Räumen der Paracelsus Schule München endlich die coronabedingt mehrfach verschobene Mitgliederversammlung des VUH statt. Dank des Organisationstalents von Studienleiter HP Psy Matthias Retzer lief die Veranstaltung trotz der hohen Anforderung an die Durchführung entspannt ab und hinterließ bei allen Teilnehmenden einen positiven Eindruck.
Eröffnet wurde die Versammlung vom langjährigen 1. Vorsitzenden HP Eckhardt W. Martin. Als die ordnungsgemäße Einberufung sowie die Beschlussfähigkeit festgestellt waren, widmete man sich den Tagesordnungspunkten. Der Vorstand wurde nach dem Bericht des Kassenprüfers einstimmig entlastet. Nachdem HP Dr. rer. nat. Frank Herfurth am 30. Juni 2020 nach 10 Jahren Tätigkeit im Vorstand und 17 Jahren Leitung des VUH-Vorstandsbüros in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet worden war, stand die Wahl des stellvertretenden Vorstandes an. Einstimmig wurde HP Sonja Kohn in dieses Amt berufen. Wir haben Frau Kohn nach ihrer Wahl kurz interviewt.
Liebe Frau Kohn, wir gratulieren Ihnen herzlich zu Ihrer neuen Position als stellvertretender Vorstand des VUH. Was bedeutet Ihnen diese Berufung?
Ich freue mich sehr über das Vertrauen, das mir entgegengebracht wird. Während der letzten Jahre durfte ich schon viel im Hintergrund wirken; da ist in mir der Wunsch gewachsen, noch mehr bewegen zu wollen. Die Möglichkeit, gemeinsam mit unserem 1. Vorstand die Geschicke des VUH leiten zu dürfen, fühlt sich richtig gut an.
Wie lange sind Sie schon Heilpraktikerin, und was sind Ihre Arbeitsschwerpunkte?
Ich habe am 22. Dezember 1999 meine mündlich-praktische Überprüfung bestanden. Das war damals mein größtes Weihnachtsgeschenk. Seit 2001 bin ich selbstständig in eigener Praxis tätig. Meine Schwerpunkte waren zu Beginn andere als heute. Ich arbeite aktuell primär im psychosomatischen Bereich und setze neue und alte Naturheilverfahren ein. Moderne energetische Verfahren, u.a. Wassergefiltertes Infrarot-A und Pulsierende Magnetfeldtherapie, nehmen einen großen Stellenwert in meiner Praxisarbeit ein, ebenso der Kinesiologische Muskeltest.
Welche drei Dinge sind Ihnen für Ihre neue Aufgabe im VUH besonders wichtig?
Offenheit, Teamgeist und Vernetzung.
Können Sie etwas zu Ihrem politischen Engagement erzählen?
Ich setze stark auf die berufspolitische Vernetzung und engagiere mich in zahlreichen verbandsübergreifenden Arbeitsgruppen. Gemeinsam erarbeiten wir Stellungnahmen und Positionspapiere und führen Gespräche mit der Politik. Mir ist es wichtig, unseren wunderschönen Beruf zu stärken und dabei mitzuhelfen, ihn zukunftssicher zu gestalten. Heilpraktiker dürfen sichtbarer werden. Sie sind ein wesentlicher Baustein unseres Gesundheitssystems. Es ist essenziell, dass die traditionelle komplementäre Medizin erhalten bleibt und weiter erforscht wird. Ich wünsche mir in Deutschland eine integrative Medizin, bei der unsere Patienten im Mittelpunkt stehen.
Was sind kurz- und mittelfristig Ihre Ziele und Visionen für den VUH?
Mir ist es wichtig, den Berufsnachwuchs zu fördern und die Ausbildungsqualität zu sichern. Heilpraktiker, die in eigener Praxis tätig sind, möchten wir bei der professionellen Praxisführung und im Qualitätsmanagement unterstützen. Die Kollegen von heute wollen ihren Beruf zeitgemäß ausüben und haben zum Teil schon sehr hohe Qualitätsstandards. Unsere Mitglieder sollen sich gut betreut und im VUH wohlfühlen.
Was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit?
Die ist zwar rar, aber wenn, dann bemühe ich mich, etwas für meinen Körper zu tun. Spazieren gehen, Yoga und Pilates tun mir gut. Ich backe öfter mal frisches Brot. 2022 möchte ich wieder mehr auf meinem E-Bass üben.
Worauf sind Sie besonders stolz?
Auf meine beiden Töchter (16 und 13 Jahre).
Worüber können Sie lachen?
In letzter Zeit viel über mich selbst.
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