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aus dem Paracelsus Magazin: Ausgabe 1/2022

Fallstudien

Cover

Fallstudie aus der » naturheilkundlichen Praxis

Chinesische Medizin bei Leber-Qi-Stau nach zurückliegender Missbrauchserfahrung

Patient

Ein großer, kräftiger Mann (44) mit etwas Übergewicht kommt in meine Praxis. Er fühlt sich sehr erschöpft und klagt über wiederkehrende starke Kopfschmerzen. Der Tod seines Vaters vor ein paar Jahren habe ihn sehr getroffen und, wie er bedauert, auch glücklich gemacht.

Anamnese

Der Patient raucht 30 Zigaretten, trinkt 3-4 Flaschen Bier und 4-5 Gläser Wein täglich. Seinen Schlaf beschreibt er als mäßig mit Sorgen ohne Grund. Im Beruf (Beamter im Rechtswesen) fühlt er sich nicht erfüllt. Er hat große Angst zu sterben. Ruhe zu finden sei schwer für ihn. Er klagt über ein Völlegefühl, obwohl es 1-3 Stuhlgänge täglich gibt. Des Weiteren zeigt er körperliche Symptome aller Art mit Muskelschmerzen, Erschöpfung und dem Drang, sich hinzulegen. Auf meine Frage nach Wut antwortet er, dass er Konflikte nicht gern kläre, diese aber mit sich herumtrage. Einen Ernährungsplan sieht er aus Scheu vor Einschränkungen kritisch. Auf Nachfrage, warum er glücklich über den Tod seines Vaters sei, berichtet er nach langer Stille vom Missbrauch durch seinen Vater in der Kindheit. Ein Kleinmachen der eigenen Person und eine Unterdrückung der Talente sorgt für ein geringes Selbstwertgefühl. Seit 2 Jahren wird sein Bluthochdruck mit Ramipril behandelt, eine Schilddrüsenunterfunktion mit L-Thyroxin.

Vorgehensweise

Hier sind drei Dinge zu beachten:

  • Der Patient sollte dringend zur Abklärung eines Diabetes zum Hausarzt (Glukose nüchtern 282 mg/dl).
  • Es muss unbedingt ein Kollege aus dem psychotherapeutischen Bereich zur Verarbeitung des Missbrauchstraumas hinzugezogen werden.
  • Der Patient soll einen Entzug machen (GGT 427 U/l, GPT 261 U/l, GOT 155 U/l).

Therapie

Durch den Missbrauch im Kindesalter und die daraus resultierende Entwertung der Persönlichkeit staut sich das Leber-Qi derart, dass nicht nur diffuse Verdauungsprobleme vorliegen, sondern der Stau auch mittels Alkohol gelöst werden soll.

Im Verlauf der Behandlung wähle ich v.a. folgende Akupunkturpunkte:

4 Tore: Di4 und Le3 bilateral, um die Situation sanft aufzubrechen

Mi3 stärkt die Mitte und klärt den Kopf, Ursprungspunkt (yuan)

Mi6 und Ma36 stärken und stabilisieren die Mitte

Le5 ist der Durchgangspunkt (Lou) der Leber

Le8 als Wasserpunkt der Leber stabilisiert und nährt, löscht Leberfeuer

He7 nährt das Herz, beruhigt den Geist, fördert den Schlaf

Pe6, um die Verbindung zu den Herzensthemen und sich selbst wiederherzustellen

Ernährungsumstellung

Ich verordne die Rezeptur Xiao Yao San, was übersetzt „Pulver der heiteren Gelassenheit“ bedeutet. Sie löst den Qi-Stau, sodass die Lebensgestaltung wieder mit Freude in die eigenen Hände genommen werden kann. Ich modifizierte die Rezeptur mit Kräutern, die die Mitte stärken.

Der Besuch beim Hausarzt ergibt in der Tat einen mit Insulin und Metformin behandlungsbedürftigen Diabetes. Ernährungsempfehlungen: kein Weißmehl, kein Süßes, Gemüseanteil erhöhen, gute Eiweißquellen nutzen, regelmä- ßige Mahlzeiten, Verzicht auf den Besuch in der Kantine, eigenes Essen vorkochen, ausreichend Wasser trinken, gut Öle verwenden.

Veränderung der Lebensweise

Nach vier Behandlungen wird der Schlaf deutlich besser, der innere Druck löst sich, die Wut verringert sich. So entsteht Raum, zu überlegen, was konstruktiv verändert werden könnte.

Die einmalige Öffnung des Chong Mai als außerordentliches Gefäß mit den Punkten Öffnung Mi4 und Ankopplung Pe6 gibt ihm Zugang zu den alten Wunden und Verlet zungen. Um vom Muster „Alkohol und Fernsehen“ Abstand zu bekommen, beginnt er, Improvisationstheater zu spielen, plant eine Motorradtour, geht 2x die Woche Schwimmen und schließt sich einem wöchentlichen Gesprächskreis an.

Verlauf

Ich bediene mich auch der Ohrakupunktur (OP55 shenmen). Nach erneuter Kontrolle und deutlicher Besserung der Blutwerte wechsle ich zur Rezeptur „Shen Ling Bai Zhu San“, die die Mitte stärkt, die Nahrungsstagnation eliminiert und bei Diabetes bewährt ist.

Nach einem knappen Jahr muss der Patient nur noch eine kleine Dosis Metformin nehmen und trinkt keinen Alkohol mehr. Nachdem er mir über plötzlich auftretende Panikattacken berichtet, wähle ich Ni9, um die alten Pathogene auf der Seelenebene auszuleiten, was einen 16-stündigen Heilschlaf zur Folge hat. Ich nadle einige Punkte (Pe6, He7, OP55 shenmen u.a.) ausschließlich unter psychischen Aspekten. Gegen die Verspannungen verwende ich die Muskelsalbe „Jin Gu Shui“, eine Rezeptur, die an das Yunnan Bai Yao angelehnt ist, das Qi bewegt und für einen geschmeidigen Fluss sorgt, sodass eine normale, aufrechte Haltung eingenommen werden kann. Hier ist Pannax Notoginseng das Hauptkraut.

Fazit

Insgesamt nimmt der Patient nach einem Jahr und vielen Stunden mit seinem Heilpraktiker für Psychotherapie und auch mir eine heitere, lockere Haltung ein, fühlt sich wie neu und abenteuerlustig. Er lernt, für sich zu sorgen und das Vergangene ein Stück weit hinter sich zu lassen. Er nimmt 15 kg ab und ist sportlich. Die Blutdrucktabletten benötigt er nicht mehr. Sein letzter Satz zu mir war: „Danke, dass ich bei Ihnen Anker werfen durfte.“

Yvonne Leisten
Heilpraktikerin mit Schwerpunkten TCM, Reiki und Ernährungsberatung, Dozentin an der Paracelsus Schule Münster
yvonne.leisten@web.de


Fallstudie aus der » Coaching-Praxis

Trauerbegleitung

Der Verlust eines geliebten, uns vertrauten Menschen zählt zu den schmerzvollsten Erfahrungen, den größten emotionalen Krisen, die das Leben für uns bereithält. Kein noch so gut gemeintes Wort kann über diesen Verlust hinwegtrösten. Viele Trauernde sind überwältigt von der Intensität des Schmerzes und ihrer Gefühle. Manche glauben, daran zu zerbrechen, fühlen sich hilflos, ausgeliefert und ohnmächtig. Aber nicht nur die Seele, auch der Körper „weint“.

Grundlagen der Trauerarbeit

Trauer ist keine Krankheit, sondern eine natürliche Reaktion auf den Tod eines uns nahestehenden Menschen.

In meiner Arbeit als Trauerbegleiterin unterstütze ich Menschen in ihrem Prozess der Trauer durch Dasein, Aushalten, Mitschweigen, Zuhören sowie mit unterschiedlichen Methoden, z.B. der Arbeit mit Materialien, systemischen Übungen und Ritualen. Ziele der Trauerbegleitung sind: Sprachlosigkeit überwinden, Realisierung und Annahme des Geschehenen, bewusstes Wahrnehmen der vielfältigen Gefühle, Stabilisierung des ICH und heilsames Erinnern, denn der Trauerprozess verlangt auch Erinnerungsarbeit.

Klientin

Die 30-jährige Frau kontaktiert mich und erzählt mir während der ersten Sitzung vom Suizid ihrer Mutter. Eigentlich zum gemeinsamen Kochen verabredet, findet sie diese stranguliert in der Küche. Einen Abschiedsbrief hat sie nicht hinterlassen.

Symptomatik

Seit dem Tag der Beerdigung, 3 Monate vor unserem Erstkontakt, leidet die Klientin an schweren Schlafstörungen, Herzrasen und Migräneanfällen. Sie berichtet, dass sie den Kontakt mit Menschen vermeide. An ihrem Arbeitsplatz erlebe sie sich als unkonzentriert und unsicher, Fehler würden sich inzwischen häufen. Ihrer Familie gegenüber sei sie dünnhäutig und reizbar, außerdem ziehe sie sich mehr und mehr zurück. Grundsätzlich überlege sie, sich Schlaf- und Beruhigungstabletten verschreiben zu lassen. Geweint habe sie bisher noch keine Träne. Sie verstehe ihre Reaktionen selbst nicht.

Die Frau wirkt sehr kontrolliert und gefasst auf mich, v.a. nach ihrer Äußerung, dass man den Tod eines Menschen stets respektieren solle. Das Grab ihrer Mutter hat sie seit dem Tag der Beerdigung nicht mehr besucht.

Coaching

Zugang zum Klienten verschaffe ich mir am liebsten mit Hilfe von Sachfragen. Nachdem ich mir ein umfassendes Bild der Situation gemacht habe, gebe ich der Klientin die Hausaufgabe „ICH-TRAUER“. Dabei soll sie die Buchstaben ihres Vornamens aufschreiben, und alle Gefühlsregungen, die sie erlebt, mit immer demselben Buchstaben notieren, z.B.

A: allein, angepasst, ängstlich

W: Wut, Warum, wortlos

L: lustlos, leer, leiden

In unserer nächsten Sitzung zeigt sie mir erstaunt das Gefühl „Wut“. Als ich sie frage, wo im Körper sie diese Wut spüre, antwortet sie: „Im Kopf.“ Es sei doch moralisch und gesellschaftlich nicht vertretbar, diese negative Emotion gegenüber ihrer geliebten, verstorbenen Mutter zu erleben, zuzulassen oder den Stab über jemanden zu brechen. Ein Gedanke, der sie permanent ins Grübeln bringt.

Unausgesprochenes sichtbar machen

Ich spüre, dass viel Unausgesprochenes zwischen ihr und ihrer Mutter liegt, und stelle zwei Stühle bereit, die sich gegenüberstehen. Ein Stuhl für die Klientin, der andere für die Mutter. Auf ihrem Stuhl sitzend, ermutige ich die Klientin, ohne Zensur alles auszusprechen, was sie ihrer Mutter mitteilen möchte: Zorn, Anklage, Trauer, Liebe – alles darf sein. So kann sie ihr Schweigen brechen und ihre Wut, ihr Unverständnis, alles, was sie bewegt, ausdrücken.

Anschließend wechselt sie den Stuhl und erklärt aus der Perspektive der Mutter deren Sicht der Dinge. Dass sie seit Jahren alkoholkrank war, den Job verloren hatte, ihr Partner sie verlassen wollte und sie für sich keinen anderen Ausweg mehr sah.

Als die Klientin wieder auf ihrem Stuhl sitzt, frage ich sie, wie es ihr jetzt gehe. Sie äußert, dass ihr die Situation natürlich bewusst war, sie aber wohl alles verdrängt habe. Nun verspürt sie den Wunsch, der Mutter zu verzeihen, was sie auch in liebevoller Weise in Worte fasst. Die Klientin wirkt sehr erschöpft, aber ich sehe sie zum ersten Mal lächeln.

Ausblick

Ich empfehle ihr, ein Tagebuch zu führen, um allen Gedanken freien Lauf zu lassen. Außerdem soll sie einen kleinen Gedenkort im Haus mit Erinnerungswerten kreieren und ein Fotoalbum gestalten. Im weiteren Verlauf besuchen wir gemeinsam das Grab und erarbeiten die Stabilisierung ihres ICH mit Fragen wie: Was tröstet mich? Was kann ich für meinen Körper tun? Was gibt mir Sicherheit? Wie kann ich mich entspannen? Während 7 Sitzungen lernt die Klientin, ihre Gefühle anzunehmen, und erkennt, dass die Trauer ein Teil von ihr ist.

Fazit

In der Arbeit mit Trauernden geht es nicht darum, jemandem die Trauer zu nehmen, davon abzulenken oder sie künstlich zu beenden. Das bewusste Erleben der Trauer bewirkt, dass sie uns nicht mehr übermannt und überflutet, sondern am Ende zu uns gehört und als ein wichtiger Teil in unsere Lebensbiografie integriert werden kann. Die Trauer bleibt, der Schmerz geht.

Liane Probst
Trauerbegleiterin und -rednerin, Psychologisches Coaching, Expertin für Burnout und Mobbing, Autorin, Dozentin an den Paracelsus Schulen
LProbst@t-online.de


Fallstudie aus der » tierheilkundlichen Praxis

Lahmheit, Unruhe und Übergewicht beim Hundesenior

Auch unsere Haustiere haben Probleme mit dem Älterwerden. Je früher altersbedingte Veränderungen jedoch erkannt werden, desto besser sind die Chancen, diese erfolgreich zu behandeln.

Im Alter können Organe ihre Funktionen nicht mehr zu 100% erfüllen, und Giftstoffe nicht mehr ausreichend aus dem Körper eliminiert werden. Daraus resultiert eine schwache Stoffwechselleistung, der Energiehaushalt wird nachteilig beeinflusst. Außerdem schwindet die Muskelmasse, Gewebe wird schwächer und empfänglicher für folgenschwere Traumata. Neben dem natürlichen Alterungsprozess sollte man den Einfluss externer Faktoren beachten, die über Jahre Probleme bereiten und sich im Alter bemerkbar machen, z.B. Umwelttoxine, Narben, Überforderung, schlechte Ernährung und Haltung, längere Medikamentengabe. Hier ist es unsere Aufgabe, den Patienten mit entsprechenden Arzneien zur Seite zu stehen. Bei großen Hunden beginnen geriatrische Veränderungen an den Organen schon ab dem 6. Lebensjahr, wobei dies nicht gleich nach außen hin sichtbar ist.

Patient und Problematik

Die Besitzer kommen mit Ben, einem kastrierten Mischlingshund (Australien Shepard und Border Collie) in meine Praxis. Er wiegt 34,8 kg und ist fast 12 Jahre alt. Mir wird berichtet, dass Ben seit längerer Zeit bei Spaziergängen lahme, v.a. vorne links. Zuhause lege er sich oft hin und vermeide enge Wendungen. Das leichte Übergewicht schränke die Beweglichkeit zusätzlich ein. Nachts sei er sehr unruhig.

Anamnese

Ben ist ein sehr charakterfreundlicher Hund, der als Welpe von der Familie aufgenommen wurde. Sie leben in einem großen Haus mit angrenzendem Hof zusammen mit zwei Katzen, mit denen sich der Hund gut versteht. Oft kommen die Enkel des Ehepaars zu Besuch, mit denen Ben kein Problem hat. Gegenüber fremden Menschen oder Tieren verhält er sich offen und umgänglich.

Bens Vorgeschichte: Im Alter von 7 Jahren wird bei ihm eine Arthrose im linken Ellbogen festgestellt. Mit zunehmendem Alter entwickelt er Spondylosen im Lendenwirbelsäulenbereich. Ben wird deutlich schwächer und unruhiger, sein Herz ist leicht insuffizient. Nach längeren Ruhezeiten muss er sich erst wieder langsam einlaufen. Im weiteren Verlauf entwickelt sich eine Bewegungsstörung, die Lendenwirbelsäule ist leicht erwärmt, er atmet kurz. Die Atemfrequenz ist dadurch deutlich kürzer.

Therapie

Bei der Behandlung ist die physiologische Konsequenz wichtig. Sobald ein System im Körper aufgebaut wird, benötigen auch andere Systeme Unterstützung. Wenn z.B. Gelenkprobleme erfolgreich behandelt werden, wird der Hund bewegungsfreudiger. Daher braucht er gleichzeitig ein Herz- und Muskeltonikum sowie eine Unterstützung der Leberleistung.

Um Bens Unruhe zu lindern, erhält er für 14 Tage Crataegus logoplex Globuli und Arsenicum album D12 ad us. vet. (Fa. Ziegler). Au- ßerdem wird das Futter auf fettreduzierte Kost umgestellt (Care Pack, Fa. Vet-Concept). Um die Bewegungsfreude zu reaktivieren, wird eine Blutegeltherapie mit 3 Egeln in der Nähe des Iliosakralgelenks durchgeführt. Ben bekommt über 6 Wochen morgens 3 Tabletten Zeel und abends 3 Tabletten Traumeel ad us. vet. (beide Fa. Heel) als Schmerzmedikation.

Zur Unterstützung der altersbedingten Lahmheit erhält er Geridex-Kautabletten (Fa. Nutrilab) und Gladiator. Zweimal im Jahr wird auf die Seniorenkur zur Anwendung am Tier (Fa. Heel) zurückgegriffen. Hier kommen Coenzym comp., Ubichinon comp., Hepar comp. Heel und Solidago comp. ad us. vet. s.c., verabreicht über 4-6 Wochen, zum Einsatz. Oral begleitend Lymphmyosot N Tropfen und Galium comp. Heel ad us. vet. Nach einiger Zeit werden die Geridex Kautabletten gegen ArthroRegenTabletten (Fa. PlantaVet) ersetzt.

Sobald Ben einen akuten Arthroseschub erleidet, erhält er PetDolor (Fa. PlantaVet). Als Nahrungsergänzung wird Litozin (Fa. Queisser) eingesetzt, das Knochen und Knorpel unterstützen soll.

Verlauf

Nach Gabe der Globuli ist Bens Unruhe, v.a. nachts, innerhalb von 2 Wochen vergangen. Die Futterumstellung sorgt dafür, dass der Zustand stabil bleibt. Im Zuge der weiteren Behandlung verschwindet die Lahmheit nach kurzer Zeit. Dies lässt sich v.a. während der täglichen Spaziergänge erkennen: Ben ist viel munterer als sonst. Zuhause legt er sich nicht mehr so oft hin, und er erkundet zunehmend wieder seine Umwelt.

Fazit

Da ich den Krankheitsverlauf von Anfang begleitet habe, kann die aktuelle Therapie gezielt auf Bens Problematik angepasst werden. Sie bewirkt, dass er agiler wird und seine Bewegungsfreude zurückgewinnt. Die Lahmheit ist verschwunden, sodass Spaziergänge wieder Freude bereiten. Aufgrund der besseren Beweglichkeit reduziert sich auch sein Gewicht auf 32 kg.

In anderen Fällen bewähren sich auch andere Wege der geriatrischen Behandlung, z.B. mit Vitalpilzen, Frischzellen oder Akupunktur. Wichtig sind nicht zuletzt auch Physiotherapie bzw. gezielte Bewegungsübungen und ausreichende mentale Beschäftigung. Elementar ist, dass alte Tiere nicht mehr gerne allein sind und mehr Zuwendung und Aufmerksamkeit seitens der Halter benötigen.

Dr. med. vet. Barbara Lüdtke
Tierärztin in eigener Praxis mit Schwerpunkt Naturheilkunde, Dozentin an den Paracelsus Schulen
b.luedtke@t-online.de

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